von Heinz Hermann Michels
Nein, es stimmt nicht, dass Sex in Plankstetten
Nur die Mönche noch ausgiebig hätten
Auch den Glöcknern und Küstern
Sieht man an, die sind lüstern
Ganz speziell auf die schönen Brünetten
Es singen in Radevormwald
Die Kinder: „Das Christkind kommt bald“
Mal kommt es auch nicht
Das liegt dann ganz schlicht
An Papas und Mamas Gehalt
Ich kannte ein Model aus Rheine
Das blieb trotz der Schönheit alleine
Denn wenn ich mich recht
Erinn’re war’n echt
An ihr nur die Arme und Beine
Ein Schlagerstar lebte in Ried
Der liebte das heitere Lied
Bald hassten die Rieder
Die heiteren Lieder
Und trauerten, bis er verschied
Ein Rentner gesteht in Saarbrücken:
„Ich trage gern Frauenperücken.
Ich änd’re sie nur
auf Herrenfrisur,
sonst müss’ ich den Wunsch unterdrücken.“
Es litt mal ein Autor aus Schleiz
An einer der Formen von Geiz
Er geizte mit Orten
Personen und Worten:
Mit allem von sprachlichem Reiz
Ein Bräutigam sprach mal in Schlichten
Zur Braut über künftige Pflichten:
„Sei folgsam und scheu
und immerzu treu!“
Da zog sie es vor zu verzichten
Es gab eine Schöne in Schwante
Die war eine echt Militante
Sie trug einen Drillich
Mit Aufschrift Dich kill ich!
Luigi meint: „Isse riskante!“
Es starb mal ein Lüstling in Schwerte
Der ausnahmslos jede begehrte
Als eine infame
Berüchtigte Dame
Sich schlagkräftig seiner erwehrte
Es gab einen Toten in Seesen
Der wollte partout nicht verwesen
Da verwurstete schnell
Man ihn industriell
Denn schmackhaft war er noch gewesen
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