16. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2013

Limericks (XIX)

von Thaddäus Faber

Ein Kindernarr aus Bologna,
der zeugte mit seiner Frau Sonja
neun Kinder zur Nacht.
Knaben war’n ’s acht,
und die Tochter nannten sie Ronja.

Ein Mafia-Boss aus Neapel
killte Gegner mit Messer und Gabel.
Tat Gnocchi hinzu –
der zählte im Nu
zum kulinarischen Adel.

Ein Nachwuchscatcher aus Echte
verlor, weil er viel zu oft zechte,
jedes Duell
und das meistens recht schnell,
weil der Suff seine Glieder arg schwächte.

Ein wüster Macho aus Halle
vernaschte täglich fünf Mädchen, fünf dralle.
Er tat das bewußt,
doch durch Abriebverlust
ist sein Ding inzwischen schon alle.

Ein Bräutigam aus Genova
saß mitsamt seiner Braut auf dem Sofa.
Er zierte sich sehr,
doch sie sprach: „’s ist nicht schwer.
Greif‘ mir nur erst mal unter’n Pullova!“