14. Jahrgang | Nummer 17 | 22. August 2011

Limericks (IV)

von Thaddäus Faber

Ein zerstreuter Professor aus Minden,
der hatte sein Ding leider hinten.
So entfiel mancher Akt,
denn war er auch nackt,
er konnte es oftmals nicht finden.

Eine verlebte Gräfin aus Lützen
ließ sich nur noch a tergo benützen.
So konnt’ sie den Busen, den flachen,
und auch noch andere Sachen
vor weiterer Abnützung schützen!

Ein Prälat aus Schweitenkirchen,
der öffnete nächtens sein Türchen –
erst der Magd, dann dem Knecht.
Die war’n beide nicht schlecht.
Doch der Herr strafte ihn mit Geschwürchen.

Ein Pfadfinderhauptmann aus Velten
wollte nächtens im Walde bloß zelten.
Da traf er Schneewittchen,
und die war ein Flittchen.
So taten sich beide erkälten.

Eine Hochseilartistin aus Metz
turnte äußerst riskant ohne Netz.
Doch sie hielt die Balance
und gab AIDS keine Chance,
denn Präser war bei ihr Gesetz.