Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 4. August 2008, Heft 16

Antworten

Holger Schmale, Berliner Zeitung, Bundesbüro, Berlin – als sich jüngst, wie üblich, die Bundeskanzlerin per Pressekonferenz bei Ihren Kollegen und Ihnen in den Sommerurlaub verabschiedete, gelang Ihnen tags darauf ein derart symbiotischer Bericht von diesem Merkel-Auftritt, daß an den Pressestammtischen flugs das Gerücht aufkam, Sie wollten vielleicht auch einmal Regierungssprecher werden (falls die SPD auch nach 2009 mitregieren darf); wir sind gespannt, wie Sie es anstellen werden, dieser üblen Nachrede zu begegnen.

Gerd Kaiser, Blättchen-Autor, Berlin – Sie wurden 75 Jahre alt, und wir sind so frei, ganz eigennützig von Ihnen zu erwarten, daß Sie diesen Geburtstag nicht als Freibrief nehmen, um nun nicht mehr den PC zwecks Artikelproduktion für das Blättchen anzuwerfen, dessen Leser insbesondere Ihre Einlassungen zu Polnischem zu schätzen wissen – Sto lat!

Blättchen-Leser, weltweit und allüberall – wir könnten ja behaupten, wir haben nur Ihre Aufmerksamkeit testen wollen; tun wir aber nicht – daß wir die Titelseite der Nr. 15/2008 in den Monat Juni zurückdatierten, war ein schnöder Schusselfehler, dessentwegen wir um Nachsicht bitten. Die Redakteure

Barack Hussein Obama, Senator, Kandidatenbewerber, Illinois – nachdem die offiziösen deutschen Print- und TV-Medien (mit Ulrich Deppendorf an der Spitze) nach Ihrem 28stündigen Berlin-Besuch aus der Hyterie gefunden und ihre Hirne wieder aktiviert hatten, kamen – obzwar zögerlich – die Analysen: nichts Neues, allen nach dem Munde geredet und dergleichen – immerhin: Ihre Wendigkeit beeindruckte (irgendwie …).