von Renate Hoffmann
Im großen Park von Sanssouci
stand heute Morgen in der Früh
ein kleines Paar – aus Schnee gemacht.
Man sah es deutlich: Er und Sie.
Mit einem Herbstlaubblätterkranz
und vielen Blätterkringellocken kann’s
nur Roswitha sein, die Schöne.
Und ihr zur Seite steht der Franz.
Er trägt mit Stolz die Blätterkrone
und bemerkt, dass es sich lohne,
Roswithas Busen zu beäugeln,
denn der ist wahrlich nicht ganz ohne …
So stehen beide hocherfreut
in dieser schönen Winterzeit.
Und wer vorbeikommt, wird bewünscht
zum neuen Jahr – und sehr gescheit:
Bleibt friedlich und bescheiden,
den Ärger möglichst meiden.
Dazu ein Quäntchen Heiterkeit
und Zuversicht in trüben Zeiten.
Wenn es so wird, das neue Jahr,
wird’s besser, als das alte war.
Jedoch, es kommt mir in den Sinn,
schmilzt dereinst das Paar dahin,
schmelzen dann die Wünsche auch?
Es wäre ein gar schlechter Brauch!
Das will ich niemals hoffen.
Es gilt: Der Weg bleibt offen!
Renate Hoffmann schickte uns diesen besonderen Neujahrsgruß kurz vor Redaktionsschluss dieses Heftes. Wir reichen ihn gerne an alle unsere Leserinnen und Leser weiter, die Autorinnen und Autoren natürlich inbegriffen: Ihnen allen ein gutes 2018 – und dass die Welt ein klein wenig friedlicher und menschlicher werde! Bleiben Sie uns gewogen…
Die Redaktion
Schlagwörter: Neujahr, Renate Hoffmann