18. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2015

Neue Limericks (III)

von Thaddäus Faber

Eine bildschöne Witwe aus Tauer
trug Schwarz, denn sie war ja in Trauer.
Auch um Hüfte und Busen
trug sie schwarze Dessousen.
Die nahm’s statt genau halt genauer.

Eine vegane Hausfrau aus Lotte,
die stockte bei jeder Karotte:
„Schneid‘ ich die klein
oder lass‘ ich das sein?
In den Salat oder in die Kokotte?“

Ein Herrenreiter aus Witten,
der ließ sich nicht erst lange bitten.
Fragte den eine Dame,
wen er so besame,
dann war die in Kürze beritten!

Die Frau eines Bauern aus Forst
hieß mit Vornamen Heiner und Horst.
Die war zwar ein Homo,
doch wusch sie mit Omo
und trank niemals über den Dorst.

Ein Apotheker aus Halbe
verkaufte statt Pillen meist Salbe.
War etwas zu klein
dann rieb man es ein,
und das Nichts wurde potzblitz zur Schwalbe!