17. Jahrgang | Nummer 15 | 21. Juli 2014

Limericks (XXV)

von Thaddäuds Faber

Ein feuriger Lover aus Riesa
hatte ein Ding, wie man‘s nie sah.
Selbst wenn der Kerl schlief,
stand es kunstvoll und schief
– nur vergleichbar dem Turme zu Pisa.

Ein besoffener Preuße in München,
der tat sein Ding weiß-blau tünchen
und klebte sodann
noch ‘nen Gamsbart dran.
Da wollten die Bayern ihn lynchen!

Ein älterer Herr aus Wuckel
hatte am Ding einen Buckel.
Manche Frau fand das toll
und genoss Zoll für Zoll
beim sexuellen Geruckel.

Ein Monsignore aus Lima
sprach: „Im Beichtstuhl, da klappt es doch prima.
Man nimmt die Sünderin rein
rittlings übers Gebein,
und ab geht‘s ins feucht-warme Klima.“

Ein Ministrant aus der Provence
war durch den Weihrauch ewig in Trance.
Er vergriff sich an Nonnen.
Die seufzten versonnen
und löhnten den Frevel mit Francs.