Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 26. November 2007, Heft 24

Antworten

Markus Meier, Unternehmer – als Chef einer »Wirtschaftsgroßkanzlei« klärten Sie die Leser der Frankfurter Allgemeinen Zeitung jüngst darüber auf, daß »Rechtspflege ein etwas antiquierter Begriff (sei), dafür sind die Gerichte verantwortlich. Wir verstehen uns als Unternehmer, die in besonderer Weise Recht und Gesetz verpflichtet sind.« (Hervorhebung – die Antworten-Redaktion)

Wolfgang Thierse, Vizepräsident des Bundestages, Berlin – als sich unlängst die deutschen Gazetten und Sendeanstalten heuchlerisch Ihrer annahmen und über Sie herfielen, weil Ihnen eine als unpassend empfundene Bemerkung zum Privatleben Dr. Helmut Kohls unterlaufen war, fingen Sie an, sogar uns (in Maßen) leid zu tun – wenn das nichts ist!

Harald Schmidt, Entertainer – für Ihren spätabendlichen Dr. Lieschen-Müller-Stammtisch ließen Sie sich neulich ein »Nazometer« einfallen, es protestierte diesmal nicht nur Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden (Kramer protestiert immer), sondern der Wind wehte Ihnen aus vielerlei Ecken entgegen – Sie waren wieder einmal tagelang im Gespräch; gute Marketingideen sind eben ihr Geld wert.

Klaus Volkert, Ex-Gesamtbetriebsratschef von VW – Sie stehen jetzt in Braunschweig vor Gericht und hätten, schrieb eine Zeitung, schon schwere Monate hinter sich: »Vor wenigen Wochen war Volkert in einem Tennis-Center auf der Suche nach einem Spielpartner. Aber niemand wollte mit Klaus Volkert spielen. Da hat sich schließlich die Hausmeisterin des Tennis-Centers erbarmt und ist mit Volkert auf den Platz gegangen.« Wir sind gerührt.