Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 19. März 2007, Heft 6

Antworten

Erika Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, CDU, Berlin – wirklich: Zu Ihnen fällt uns nichts mehr ein (Zeitungsleser wissen, warum …).

Thomas Gottschalk, Entertainer, Wowereit- und Donnersmarck-Freund sowie Haribo-Beauftragter und so weiter, Los Angeles – Ihre zahlreichen Talente werden allgemein nicht bestritten, letztens diffamierten Sie in einer Fernsehshow Arbeitslose in einer Art, daß sich sogar der Gummibärchen-Fabrikant veranlaßt sah, sich davon zu distanzieren; wir sind auf Fortsetzungen gefaßt.

Horst Seehofer, Erwin Huber und Günther Beckstein, allesamt CSU, Bayern – während des Starkbieranstichs auf dem Münchner Nockherberg stellten Sie sich einem Fotografen der Presseagentur DDP zum Gruppenbild: eitel Sonnenschein; eine derartige Verlogenheit ist selbst unter Ihresgleichen selten.

Peter Dussmann, Unternehmer und Mäzen, Berlin – wenn in Berlin von sogenannter »guter Gesellschaft« und vom Mäzenatentum die Rede ist, sind in der Regel auch Sie mitgemeint, von den Löhnen, die Sie zum Beispiel Beschäftigten Ihrer Reinigungsfirma zahlen, wird in diesem Zusammenhang eher weniger geredet; nun wurde unlängst ein Brandanschlag auf »ein Haus der Dussmann-Gruppe« verübt, hinter dem »linke Gruppen« vermutet wurden – wir waren es nicht, obwohl auch wir notfalls durchaus eine Verbindung zwischen Ihrer Fähigkeit zu mäzenieren und den Löhnen herzustellen wüßten …

Volker Kauder, CDU-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag, Tuttlingen/Berlin – Sie sollen geäußert haben: »Zirkusdirektor wollte ich werden, gelandet bin ich in der Politik.« Wo, bitte sehr, ist da die Differenz?