24. Jahrgang | Nummer 9 | 26. April 2021

Aperçus, Bonmots & Sottisen

von Diesem und Jenem

Die gefährlichste aller Weltanschauungen
ist die Weltanschauung der Leute,
die sich die Welt nie angeschaut haben.

Alexander von Humboldt (1769–1859)

Alternde Menschen sind wie Museen:
Nicht auf die Fassade kommt es an,
sondern auf die Schätze im Innern.

Jeanne Moreau (1928–2017)

Eine Landkarte, auf der Utopia nicht zu finden ist, verdient keinen Blick.

Oscar Wilde (1854–1900)

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen,
Unglück oft durch die Vernachlässigung kleiner Dinge.

Wilhelm Busch (1832–1908)

Nenne dich nicht arm,
weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind;
wirklich arm ist nur,
der nie geträumt hat.

Marie von Ebner–Eschenbach (1830–1916)

Die Geschichte lehrt die Menschen,
dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

Mahatma Gandhi (1869–1948)

Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin,
neue Landschaften zu suchen,
sondern mit anderen Augen zu sehen.

Marcel Proust (1871–1922)

Zu glauben ist schwer,
nichts zu glauben ist unmöglich.

Victor Hugo (1802–1885)

Der vernünftige Mensch passt sich der Welt an.
Der unvernünftige Mensch besteht darauf,
dass sich die Welt nach ihm zu richten hat.
Deshalb hängt jeder Fortschritt von dem unvernünftigen Menschen ab.

George Bernard Shaw (1856–1950)

Jede Zivilisation ist nur drei Mahlzeiten entfernt vom Chaos.

Mark Uwe Kling

Würden die Menschen das Geldsystem verstehen,
hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.

Henry Ford (1863–1947)

Tu erst das Notwendige,
dann das Mögliche
und plötzlich schaffst du das Unmögliche.

Franz von Assisi (1181–1226)

Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt,
ist es Zeit, sich zu besinnen.

Die meisten Menschen haben Schwierigkeiten
mit den Bibelstellen, die sie nicht verstehen.
Ich für meinen Teil muss zugeben,
dass mich gerade die Bibelstellen beunruhigen,
die ich verstehe.

Wenn wir bedenken,
dass wir alle verrückt sind,
ist das Leben erklärt.

Ich mag Kritik,
aber sie muss zu meinen Gunsten ausfallen.

Jeder schimpft aufs Wetter,
aber keiner tut etwas dagegen.

Mark Twain (1835–1910)

Wer sich selbst auf den Arm nimmt,
erspart anderen die Arbeit.

Eine Beleidigung trifft umso tiefer,
je mehr sie zutrifft.

Heinz Erhardt (1909–1979)

In unserer Gesellschaft stehen Anständigen und Spitzbuben
die gleichen Wege offen – allerdings mit einem Unterschied:
Die Spitzbuben bedienen sich zusätzlich gewisser Wege,
die der Anständige scheut. So kommt es zu einer ständigen Anreicherung
der höheren Gesellschaft mit Schurken.

Hermann Oberth (1894–1989)

Bei keiner Sache hat man so sehr
Kern und Schale zu unterscheiden wie beim Christentum.
Eben weil ich den Kern liebe, zerbreche ich bisweilen die Schale.

Artur Schopenhauer (1788–1860)

Nirgends kann das Leben so roh wirken
wie konfrontiert mit edler Musik.

Christian Morgenstern (1871–1914)

Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche.

Hannes Jaenicke

Wenn die Theorie nicht mit den Tatsachen übereinstimmt,
umso schlimmer für die Tatsachen.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831)

Zum Glück wird es nach den stillen Tagen
dann auch wieder ein wenig ruhiger.

Alle Menschen sind klug.
Die einen vorher, die anderen hinterher.

Karl Valentin (1882–1948)

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm,
wenn andere ihn begehen.

Vom Wahrsagen lässt sich wohl leben,
aber nicht vom Wahrheit sagen.

Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799)

Zwei Dinge sind unendlich.
Das Universum und die menschliche Dummheit.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Der Horizont vieler Leute entspricht einem Kreis mit dem Radius null.
Das bezeichnen sie dann als ihren Standpunkt.

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können,
muss man vor allem ein Schaf sein.

Albert Einstein (1879–1955)

Lieber ein Knick in der Laufbahn als im Rückgrat.

Harald „Toni“ Schumacher

Wer bekommt, was er mag, ist erfolgreich.
Wer mag, was er bekommt, ist glücklich.

Martin Luther (1483–1546)

Was der Sinn des Lebens ist,
weiß keiner genau.
Jedenfalls hat es wenig Sinn,
der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein.

Sir Peter Ustinov (1921–2004)

Nicht die Glücklichen sind dankbar.
Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.

Francis Bacon (1561–1626)

Erfolg ist keiner der Namen Gottes.

Martin Buber (1878–1965)

Die einen kennen mich,
die anderen können mich.

Erich von Däniken (*1935)

Wer es wagt bei meiner Beerdigung zu weinen
– mit dem rede ich kein Wort mehr!

Stan Laurel (1890–1965)

Man sollte nie vergessen,
dass die Gesellschaft lieber unterhalten
als unterrichtet sein will.

Adolf Freiherr von Knigge (1752–1796)

Eine Frau kann einen Orgasmus simulieren
– Männer aber können ganze Beziehungen vortäuschen.

Sharon Stone

Die Wirklichkeit, meine Damen und Herren,
stellt sich oft ganz anders dar als die Realität.

Helmut Kohl (1930–2017)

Die Liebe ist der einzige Weg,
auf dem selbst die Dummen
zu einer gewissen Größe gelangen.

Honoré de Balzac (1799–1850)

Leben ist das, was dir passiert,
wenn du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

John Lennon (1940–1980)

Lebenskunst ist nicht zuletzt die Fähigkeit,
auf etwas Notwendiges zu verzichten,
um sich etwas Überflüssiges zu leisten.

Vittorio de Sica (1902–1974)

Die Phönizier haben das Geld erfunden
– aber warum nur so wenig?

Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862)

Weißt Du, wie Du Gott zum Lachen bringen kannst?
Erzähl ihm Deine Pläne.

Warum folgt man der Mehrheit?
Etwa weil sie mehr Vernunft hat?
Nein, weil sie mehr Macht hat!

Blaise Pascal (1623–1662)

Manche können den Regen spüren,
andere werden nur nass.

Bob Marley (1945–1981)

Um ernst zu sein, genügt Dummheit,
während zur Heiterkeit
ein großer Verstand unerlässlich ist.

William Shakespeare (1564–1616)

Das Schwein und der Künstler
werden erst nach ihrem Tod geschätzt.

Max Reger (1873–1916)

Das Leben ist ungerecht,
aber denke daran:
nicht immer zu deinen Ungunsten.

John F. Kennedy (1917–1963)

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Nach einer Weile braucht er einen Drink.

Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende …

Ich gebe meinem Psychiater noch ein Jahr,
dann fahre ich nach Lourdes.

Woody Allen

Die höchste Form des Glücks
ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.

Erasmus von Rotterdam (ca. 1466–1536)

Wenn ich mir widerspreche,
wieso widersprechen Sie mir?

Egon Friedell (1878–1938)

Tatsachen hören nicht auf zu existieren,
nur weil sie ignoriert werden.

Vielleicht ist diese Welt
nur die Hölle einer anderen Welt.

Aldous Huxley (1894–1963)

Den Luxus der Hoffnungslosigkeit
können sich arme Länder nicht leisten.

Dorothee Sölle (1929–2003)

Wer sich mit der Kunst verheiratet,
bekommt die Kritik zur Schwiegermutter.

Hildegard Knef (1925–2002)

Lebenskunst ist die Kunst des Weglassens,
das fängt beim Reden an und hört beim Dekolleté auf.

Coco Chanell (1883–1971)

Heiterkeit ist eine der Arten,
Gottes Willen zu erfüllen.

Leo Tolstoi (1828–1910)

Im Fernsehen kann man nicht intellektuell sein,
höchstens intelligent.

Roger Willemsen (1955–2016)

Ich lese jeden Morgen die Zeitung,
und zwar zuerst die Todesanzeigen.
Dann freue ich mich so richtig, dass ich noch da bin.

Ella Fitzgerald (1918–1996)

Das größte Vergnügen aller Geizhälse besteht darin,
sich ein Vergnügen zu versagen.

Gottfried Benn (1886–1956)

Die Gaben der Natur und des Glücks
sind nicht so selten wie die Kunst,
sie zu genießen.

Luc de Clapiers (1715–1747)

Der Vorteil der Klugheit besteht darin,
dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.

Kurt Tucholsky (1890–1935)

Wer die Wahrheit geigt,
dem schlägt man die Fidel um den Kopf.

Christian Gottfried Lehmann (1611–1688)

Es gibt Dinge, die so ernst sind,
dass man nur Witze darüber machen kann.

Unglaublich, dass man
mit schmutzigem Wasser
und schmutzigen Tüchern
schmutzige Gläser sauber bekommt.

Nils Bohr (1885–1962)

Gesellschaftlich ist kaum etwas so erfolgreich
wie die Dummheit, verbunden mit guten Manieren.

Voltaire (1694–1778)

Nun mal ehrlich: Wenn Sie morgens in den Spiegel schauen,
würden Sie sich dann als Krone der Schöpfung bezeichnen?

Piet Klocke

Ich bin bereit, meinem Schöpfer gegenüberzutreten.
Ob mein Schöpfer ebenso bereit ist,
diese Begegnung über sich ergehen zu lassen,
ist eine andere Sache.

Winston Churchill (1874–1965)

Des Menschen Glück
ist nicht an seine Kraft,
sondern an seine Laune geknüpft.

Friedrich Hebbel (1813–1863)

Das größte Verbrechen eines Musikers ist es,
Noten zu spielen, statt Musik zu machen.

Isaac Stern (1920–2001)

Jede kreative Leistung fußt auf dem Mut,
fulminant zu scheitern.

Frank Schätzing

Die Frau war Gottes zweiter Fehler.

Friedrich Nietzsche (1844–1890)

Ob heute Nacht dein Feind stirbt oder du,
in beiden Fällen, Bruder, hast du Ruh.

Peter Hacks (1928–2003)