Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 21. Juli 2008, Heft 15

Antworten

Stephan Koch, Museumsmitarbeiter, Berlin – Sie waren bei Madame Tussauds als Personenschützer für den Wachs-Hitler eingeteilt und teilten der Presse mit, der Attentäter, der den Adolf köpfte, habe »ganz normal ausgesehen«; ja, wäre Ihnen denn ein einarmiger Attentäter lieber gewesen?

Frank Christiansen, dpa – Sie informieren, daß es jetzt das kleine »ß« nun auch als Großbuchstaben gibt, »erstmals verankert in den internationalen Zeichensätzen ISO-10646 und Unicode 5.1.« – in der DDR habe es schon in den 1950er Jahren das große ß gegeben; Sie wissen doch. Es war nicht alles schlecht.

Knut Mildner-Spíndler, Bezirksstadtrat Friedrichshain/Kreuzberg, Berlin – im Blättchen 13/2008 hatten wir Ihre Aktivitäten beim Einsatz von Ein-Euro-Kräften (»industrielle Reserverarmee«) zur Ausrottung des Unkrauts »Ambrosia« mit einer »Antwort« gewürdigt, dabei allerdings nicht bedacht, daß diese Pflanze natürlich nicht hochallergisch, sondern hochallergen ist – peinlich, peinlich; ob Sie auf uns allergisch reagierten, ist bislang unbekannt geblieben.

Anne Will, Anne Will, WILL MEDIA GmbH, Berlin in einer Ihrer Plauderrunden versuchten Sie neulich, sich dem Thema »Demokratie nein danke – Bürger frustriert, Politiker hilflos« zuzuwenden – doch wer wäre bei dieser Frage nicht überfordert …; ein Vorschlag: Vielleicht näherten Sie sich schrittchenweise den Ursachen, wenn Sie mal dem allgemeinen Raffketum nachgingen, zum Beispiel auch dem in Ihrer Branche, wo Fernsehschaffende umgehend immer eigene Produktionsfirmen gründen, sobald sie eine eigene Sendung erhalten – um doppelt abkassieren zu können.