Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe erreicht uns die schmerzliche Nachricht, dass unser Mitstreiter Max Klein am 23. August im Alter von 73 Jahren seinem langen, schweren Leiden erlegen ist. Es stimmt traurig, die folgenden unzureichenden Sätze in die Vergangenheitsform setzen zu müssen. Der international renommierte Elementarteilchenphysiker und Hochschullehrer, zuletzt Professor an der Universität Liverpool, war dem Blättchen seit Anbeginn verbunden. Verpflichtet dem Erbe seines Vaters, des Historikers Fritz Klein (1924-2011), der zu den ständigen Autoren der Weltbühne gehörte, hatte sich Max Klein vor zwei Jahren unserem Redaktionsteam angeschlossen. Der Einsatz für das Blättchen war sein großes Vorhaben für das Leben nach dem Beruf. Er nahm es mit Elan und wohlüberlegten Ideen in Angriff, bemühte sich um neue Autoren und versuchte Brücken zu bauen, wo sich Brüche auftaten. Durch Krankheit geschwächt und an redaktioneller Arbeit gehindert, blieb er ein wichtiger Ratgeber und hoffte zuversichtlich auf einen baldigen Wiedereinstieg in das Redaktionsgeschehen. Die Hoffnung trog – ärztliche Kunst fand ihre Grenzen.
Unser tiefempfundenes Mitgefühl gilt Max Kleins Angehörigen. Wir werden Max und sein durchdachtes Urteil sehr vermissen.
Jürgen Hauschke
Detlef-Diethard Pries
Wolfgang Schwarz
Schlagwörter: Max Klein