26. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2023

Zum Jahreswechsel

 

Liebe Leserinnen und Leser,

 

der 26. Jahrgang des Blättchens wird mit dieser Ausgabe beendet. Wir konnten 26 reguläre und eine Sonderausgabe für Sie anbieten. In unserem Archiv dürfen Sie übrigens alle Beiträge seit Nummer 11/2004 online nachlesen.

Die deutsche Gesellschaft ist in zunehmender Unruhe, geleitet von einer Regierung, die auf Kriege unreif reagiert, auf die Bedrohung des Klimas unbedacht und auf andere, nicht nur neue Sorgen oft unerklärlich. Das Blättchen war auch im Jahre 2023 bestrebt, durch sachlichen Ton und kundige Beiträge einen Beitrag zu Aufklärung und Kultur zu leisten, damit unser Land als Teil Europas weiter friedlich wirken und im Innern zusammenhaltend fortschreiten könne. Leichter ist das nicht geworden: Im Nahen Osten ist ein uralter Konflikt erneut ausgebrochen, beginnend mit jenem barbarischen Akt der Hamas vom 7. Oktober 2023; ein Krieg, dem Tausende Menschen bis heute zum Opfer fielen und dessen Ende nicht absehbar ist. Hoffnungen auf Frieden in der Ukraine haben sich erneut nicht erfüllt.

Uns bleibt die Wiederholung der Wünsche aus dem letzten Jahr, nun bezogen auf beide Kriege: „Es muss darüber gesprochen werden, wie wir aus diesem Krieg wieder herauskommen, bevor er seine derzeitigen regionalen Grenzen überschreitet.“

Ob Jude, Palästinenser, Ukrainer oder Russe – unsere Empathie gilt allen Leidenden, die Sorge aber muß tätig werden, geht es doch um nicht weniger als die Bewahrung des Humanismus, den Erhalt der Zivilisation und einer lebenswerten Erde.

Wir danken all unseren engagierten Autoren, ohne die es das Blättchen nicht gäbe, und unserer neuen exzellenten Webmasterin. Und wir danken Ihnen, unseren Lesern, für Ihren Zuspruch und auch für Ihre kritische Begleitung. Trotz vielem wünschen wir einen besinnlichen Jahresabschluss und weiterhin Zuversicht, und wir vertrauen Ihrer Neugier auf unsere Anregungen und Angebote auch im kommenden Jahr.

Wem die bevorstehenden Tage bis zum Jahreswechsel zu strapaziös werden sollten, dem sei mit Karl Valentin versprochen: Wenn die „Stille Zeit“ vorbei ist, wird es auch wieder ruhiger.

 

Ihr Redaktionsteam:


Wolfgang Brauer,
Jürgen Hauschke,
Max Klein
Detlef-Diethard Pries
Wolfgang Schwarz