Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 9. Juni 2008, Heft 12

Antworten

EH, Focus-Leser – auf der Online-Seite des vorgenannten Magazins äußern Sie, »die amtierende Regierung« scheine »mittlerweile zu zittern vor der Linken und der Wut der Wähler« und schlagen vor: »Wenn Gysi gehen muß, dann kann er A. Merkel und Ulla-KBW-Schmidt gleich mitnehmen. Deren Vergangenheit ist mir auch nicht (mehr) geheuer.« Abgesehen davon, daß längst nicht raus ist, ob überhaupt einer »gehen muß« – uns irritiert Ihr Wörtchen »mehr«.

Condoleezza Rice, Außenministerin, Washington – Sie haben Vorwürfe des früheren Präsidentensprechers Scott McClellan zurückgewiesen, der jetzt in einem Buch Ihren Chef Bush beschuldigt, die Öffentlichkeit vor dem Irakkrieg im Frühjahr 2003 manipuliert zu haben; nach Ihrer Ansicht sei bei der Invasion alles mit rechten Dingen zugegangen; doch McClellan legte nach: »Was auch immer falsch lief, sie schaffte es immer, ihre Hände sauber zu halten (…) und dabei wie ein Star auszusehen.« Er meint Sie.

Josef Ackermann, Deutsche Bank, Frankfurt/Main – am 13. November dieses Jahres sollen Sie in Bonn den »Zukunftspreis« der Initiative Forum Zukunft e. V. bekommen; zwar ist es etwas schleierhaft, warum das Presseamt der einstigen deutschen Kurzzeithauptstadt schon jetzt mit diesem Event herausrückt, aber die Namensliste des Vereins-Kuratoriums ist auch Monate vorher zweifelsohne einer Kenntnisnahme wert: An der Spitze nämlich steht (natürlich des Alphabets wegen) der bekannte Wissenschaftler, Zukunftsforscher und vielleicht Nobelpreisanwärter Franz Beckenbauer, München. Auch so kommt zusammen, was zusammengehört.