Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 21. Januar 2008, Heft 2

Antworten

Lothar Bisky, Parteivorsitzender – Sie verärgerten presseträchtig die Freiheitlichen der Republik mit der Idee, ARD und ZDF sollten auf Werbung verzichten; nicht, daß wir diesen Vorschlag nicht guthießen und auf das Widerkrähen zum Beispiel der Guido Westerwelles nicht vorbereitet wären, doch gespannter sind wir auf Reaktionen der Haushaltsfetischisten und ähnlich »aufgestellter« Genossinnen und Genossen aus dem Realolager Ihrer Partei Die LINKE.

Johannes Friedrich, Evangelischer Landesbischof, München – der Lauf der Geschichte hat es mit sich gebracht, daß im Restreich von Ihrer Konfession aus Bayern vergleichsweise wenig zu hören ist, doch nun kamen die bayrischen Protestanten durch Sie endlich auch mal wieder deutschlandweit zu Gehör, weil Sie sich, kruzitürken!, für einen flächendeckenden islamischen Religionsunterricht aussprachen; Sie trauen sich ja was – wenn das Ihr Oberer Glaubensbruder und Ratsvorsitzender Wolfgang Huber in Berlin hört!

Norbert Copray, Fairness-Stiftung, Frankfurt/Main – Ihr Unternehmen hat jetzt das Umfrageunternehmen infratest dimap herausfinden lassen, daß die Hälfte der Bundesbürger Arbeitgeber und Unternehmen für »unfair« hält; wir wollen hier ja keineswegs die Rolle der Soziologie schmalreden, aber – überheblich, wie wir zu sein es uns herausnehmen – können wir nur anmerken: Das hätten wir uns schon vorher denken können – nur daß es eine Fairness-Stiftung gibt, wußten wir nicht.

Peter Struck, SPD – die CDU, von Ihnen unflätig bewahlkämpft, verlangte Entschuldigung, darauf Sie: »Die kann mich mal.« Apropos: Sie uns auch, und zwar am Hindukusch …