Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 1. Oktober 2007, Heft 20

Antworten

Harald Schmidt, Köln, Fernsehunterhalter – als wir lasen, eine Sprecherin Ihrer Produktionsfirma habe Ihr Engagement für das geplante Zentrum gegen Vertreibungen bestätigt, konnten wir nicht umhin, zu kalauern: Ihre Firma nennt sich Bonito TV – Benito wär’ vielleicht doch passender.

Thomas Lukscheider, Autor, 24986 Satrup – peinlich, peinlich: Vor lauter Freude und Genugtuung, Sie als neuen Autor im Heft zu haben, ließen wir es beim Korrekturlesen an der nötigen Sorgfalt fehlen und unterschlugen im vorigen Heft in Ihrem Namen das »r« – wir entschuldigen uns; und wir geloben Besserung, aber garantieren können wir für rein gar nichts …

Gabriele Pauli, CSU-Landrätin, Fürth – einer Meinungsumfrage zufolge haben Sie Edmund Stoiber in der Beliebtheitsskala überrundet – das war allerdings vor Ihrem Vorschlag, eine »Ehe auf Zeit« einzuführen; zur Stunde ist ungeklärt, ob Ihnen diese Idee (die Sie ohnehin abgekupfert hatten) nutzt oder schadet; der Beifall ehemüder Klientel (weiblich wie männlich) dürfte Ihnen allerdings sicher sein.

Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister, Berlin – nun haben also auch Sie sich Memoiren schreiben lassen; wir sind verwundert, weil wir bislang Henry A. Kissingers Bonmot »Die Memoiren sind die Zeitbomben der Pensionisten« für ziemlich treffend gehalten hatten.

Klaus-Dieter Lehmann, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin – anläßlich der Tage der Offenen Tür im Neuen Museum äußerten Sie, mit dem Neubau keine »scheinechte Täuschung« bezweckt zu haben – womit Ihnen eine interessante Variante intellektuellen Frühtodes gelungen ist. Wir kondolieren.