Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 20. Februar 2006, Heft 4

Antworten

Oskar Lafontaine, M.d.B. – als Sie in der ersten Februardekade nach Dresden geeilt waren, um die im Stadtparlament sitzenden Linkspartei-Kommunalisten zu überzeugen, ihre Zustimmung zur Verscherbelung der städtischen Wohnungsbaugesellschaft zurückzunehmen, stießen sie auf heftig taube Ohren; so werden es dann (irgendwann) wieder die Wähler richten und der L.partei eine Lektion erteilen müssen – und dann wird es wieder keiner gewesen sein wollen …

Wilhelm R., 75, Rentner, Köln – die Boulevardpresse berichtete amüsiert, Sie hätten sich von einer 26jährigen Hure 95000 Euro abluchsen lassen und dafür nur fünfmal Sex mit ihr gehabt; da bleibt uns nur ein kräftiges »Kölle, alaaf!«

Steffen Müller, Kabarettist, Warschau – Sie leben seit zehn Jahren in Polen und beherrschen das Polnische inzwischen so gut, daß Sie dort als Kabarettist arbeiten; in einer (deutschen) Fernsehreportage erzählten Sie neulich einen Witz, den wir unseren Lesern nur ungern vorenthielten: D-Zug Berlin-Krakau, erster Halt Wroclaw, Schaffner: »Wroclaw, früher Breslau!«; nächste Station Opole: »Opole, früher Oppeln!«; dann Zabrze: »Zabrze, früher Hindenburg!« – ein Reisender steigt aus, verabschiedet sich vom Schaffner: »Auf Wiedersehen, früher Heil Hitler!« So können »Polenwitze« auch gehen …

Sabine Christiansen, Sabine Christiansen, Berlin – neulich hielten Sie es nicht aus, von einem Blatte desavouiert zu werden (es hatte wegen einer Ihrer Beziehungskrisen »Keiner hält es mit ihr aus!« getitelt) und drohten mit juristischen Schritten; alles gut und schön, aber an wenden wir uns, wenn wir es mit Ihnen nicht mehr aushalten?