Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 20. Dezember 2004, Heft 26

Antworten

Peter Struck, Bundesminister für Verteidigung, Berlin – wahrlich, Sie sind nicht zu beneiden (so ein Gesicht machen Sie auch): Nicht genug, daß Sie in Brüssel von Colin Powell öffentlich angezählt wurden, nein, auch daheim läuft es nicht: Kaum ein Tag, an dem Sie es nicht mit öffentlich gewordenen Schikanen von Ausbildern zu tun haben; was uns allerdings überhaupt nicht einleuchtet, ist Ihre Verwunderung darüber. Entweder ist sie gespielt, oder: Sie haben nie gedient …

Laurenz Meyer, Koofmich – endlich haben auch wir die Leitkultur verstanden.

Udo Walz, Frisör, Westberlin – mit der nach wie vor unerschossenen Sabine Christiansen als Teilhaberin eröffneten Sie jetzt in der Hauptstadt einen Hundesalon, den Sie künftig zu einem Wellnesscenter ausweiten wollen; sogar selbstgemachte Hundekekse (Geschmacksrichtung Leber und Käse) sind dort erhältlich. Da sich ja auch, wie wir alle wissen, unseres Kanzlers Halterin im deutschen Hundewesen engagiert (Köterdesign), sind wir nun innerlich darauf vorbereitet, daß Sie, Walz, das Bundesverdienstkreuz erhalten werden. Offen ist nur, wann. Frei nach Kreisler werden wir dann singen: Hundevergiften im Park!

Klaus Böger, Berliner Schulsenator – auf das Ergebnis der jüngsten PISA-Studie angesprochen, redeten Sie davon, daß man mehr tun müsse, um »bildungsferne Schichten« besser zu erreichen; sozialferner kann man es kaum formulieren.

Blättchen-Leserinnen und -Leser, Autorinnen und Autoren, weit & breit – wir wünschen ein gesundes Neues Jahr, kommen Sie ohne Blessuren durch die Reformen, behalten Sie Ihren Verstand, nutzen und mehren Sie ihn, und – was sonst! – bleiben Sie uns gewogen und empfehlen Sie uns weiter. Ihre dankbare Redaktion.