17. Jahrgang | Nummer 22 | 27. Oktober 2014

Editorial

100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkrieges – wir haben in den historischen Weltbühnen geblättert, die den Jahren 1914 bis 1918 zeitlich unmittelbar oder in nicht allzu großem Abstand nachfolgten und stießen dabei auf Untersuchungen, Darstellungen und Entlarvungen aus den Federn von unmittelbar in den Krieg Involvierten. Einiges davon wollen wir als Reprints dem Vergessen entreißen – auch seiner unmittelbaren historischen Authentizität wegen:

  • Kurt Tucholskys berühmte Militaria-Essays, die er als Ignaz Wrobel von Anfang 1919 bis Anfang 1920 publizierte;
  • L. Persius‘, eines Marineoffiziers, kritische Bilanz „Der Seekrieg“ (1919);
  • Andreas Ziesenitz‘ höchst anschauliche Darstellung von Spionage und Abwehr an der Front und im angrenzenden Hinterland, die zu dem klaren Fazit gelangte, dass, „wer das Ethos des Krieges predigt, auch die Fäulnis der Spionage verteidigt“ (1920) sowie
  • einen „Hattrick“ Tucholskys aus Anlass des 10. Jahrestages des Kriegsausbruches in der Weltbühne 32/1924, in der er das Thema in zwei Beiträgen (Tucholsky, Wrobel) und einem Gedicht (Theobald Tiger) erneut aufgriff.

Teil I bis III dieser Reprints erschienen in den Ausgaben 8, 16 und 17/2014.