Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 25. April 2005, Heft 9

Antworten

Uschi Glas, Schauspielerin (Ewig-Schätzchen), München – ein Berliner Boulevardblatt titelte neulich (sich auf die von Ihnen beworbene »Uschi Glas hautnah Face Creme« und ein aktuelles Gerichtsurteil dazu beziehend): »Jetzt ist es amtlich! Uschis Creme macht Pickel«. Die Creme …?

Franz Müntefering, Parteivorsitzender, z.Z. Berlin – Sie brachten sich jetzt mit einer Philippika gegen »das Kapital« ins Gespräch; angesichts der von Ihrer Regierungspartei SPD betriebenen Politik ein wahrlich wundersamer Vorgang; ist in Ihrem Laden jetzt die Parole ausgegeben worden: Getrennt reden – vereint (Wahlen) gewinnen (oder verlieren …)?

Monika Hohlmeyer, Kultusministerin – vor ihrem Rücktritt wurden Sie im Untersuchungsausschuß des Bayerischen Landtags als »Drahtzieherin« in der CSU-Wahlfälschungsaffäre bezeichnet; nein, natürlich haben wir uns darüber nicht gewundert, verwundert sind wir eher darüber, daß Ihnen nicht geläufig zu sein scheint, wie es Wahlfälschern ergehen kann (von Egon Krenz lernen, heißt …).

Hermann Kues, MdB, Beauftragter der CDU/CSU-Fraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften – angesichts innerberlinischer Querelen über den Werte- beziehungsweise Religionsunterricht äußerten Sie: »Was sich hier abspielt, das riecht verdammt nach DDR.« Sie halten das offenbar für ein Argument.

Lothar Bisky, PDS, Autobiograph, Hohen Neuendorf – da Ihre Partei, folgt man ihrem derzeitigen öffentlichen Erscheinungsbild, offenbar aus Berlin in die Länder (die neuen, versteht sich) emigiert zu sein scheint, wollten wir probehalber wenigstens mal nach Ihnen sehen – doch was haben wir uns da herbeigegoogelt: einen vorwiegend lesereisenden Autor; zur Erinnerung: 2006 ist Bundestagswahl.