Ich fand
im Sand
ein Schneckenhaus,
das sah so hübsch und zierlich aus.
Es trug auf seiner weißen Schale
eine braune Schmuckspirale.
Sie wurde immer fein und feiner
und allmählich klein und kleiner,
bis sie dann am Ende gar
nur ein winzges Pünktchen war.
Ich wollt den Schneck befragen,
er mög mir bitte sagen,
wie es ihm gelungen,
das Band sich umzuschlungen.
Es ist so akkurat und schön
auf seinem Häuschen anzusehn.
Doch der Bewohner kam nicht raus!
Ich dachte mir was Schlaues aus
und legt sein Haus
ins Wasser.
Dort wurd es nass und nasser,
heraus kam nur ein Häufchen Dreck …
Du lieber Schreck,
der Schneck
war weg.
Er ist, ganz ungelogen,
am Montag umgezogen
und sucht für seine Oberschale
eine neue Schmuckspirale.
Vielleicht in dunklem Violett,
die Farbe fand er sehr adrett. –
Seine Freunde wusstens alle.
Ich aber nicht, in diesem Falle.
Nun werd ich wohl auf manches Wissen
in nächster Zeit verzichten müssen.