Schlagwort-Archiv: Wolfgang Sabath (in 59 Beiträgen)

25. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2022

25 Jahre Das Blättchen

Im Gespräch mit – Jörn Schütrumpf, Gründer und Blättchen-Verleger, 1997 bis 2009 Am 21. Dezember 1997, dem 62. Todestag von Kurt Tucholsky, erschien das Probeheft von Das Blättchen. Zweiwochenschrift für Politik Kunst Wirtschaft – im klassischen Format und Layout angelehnt an die … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 5 | 3. März 2014

Antworten

Wolfgang Sabath, Blättchen-Urgestein – Seit dem 6. März 2011, da der Krebs Sie besiegt hatte, weilen Sie nicht mehr unter uns. Und damit auch unter den Blättchen-Machern, deren sehr wichtiger und prägender Teil Sie Zeit der Existenz dieser Publikation waren. … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2013

Antworten

Wolfgang Sabath, noch immer Vermisster – Du, das Blättchen-Urgestein, fehlst uns, seit Du vor zwei Jahren von uns gegangen bist, noch immer schmerzlich. Dass wir Dein Herz-Blättchen aber ganz auch in Deinem Sinne weiterführen, glauben wir, annehmen zu dürfen. Und … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 7 | 4. April 2011

Jedermanns Liebling? Nein, danke.

von Regina General Das wäre für Wolfgang Sabath keine Option gewesen. Ihn interessierte nicht, ob er sich beliebt oder unbeliebt machte. Ihn interessierte, ob er seine Meinung halbwegs deutlich formulieren und seinem Gegenüber vermitteln konnte. Das war oft gar nicht … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 6 | 21. März 2011

In memoriam Wolfgang Sabath – Vater, Freund und Kollege

Fotos: privat In memoriam Wolfgang Sabath Liebe Kinder und Kindeskinder Wolfgang Sabaths. Liebe Anverwandte. Liebe Freunde, Kollegen, Gefährten. Verehrte Trauergemeinde. Die eben verklungenen Psalmen wurden von Nonnen eines Klosters der Orthodoxen Kirche in der Nähe des Peipus-Sees gesungen. Christine und … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 6 | 21. März 2011

Wir trauern um

Wolfgang Sabath (* 28.März 1937 in Berlin, † 6. März 2011 in Berlin) Wolfgang Sabath entstammt einer Familie sozialdemokratischer Gewerkschafter. 1959 trat er ein Studium der Volkswirtschaft an der Berliner Humboldt-Universität an. Von 1963 an arbeitete er als Redakteur bei … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nr. 5 | 15. März 2010

Es lebe der Chef!

Die Geburtstage seiner Mitarbeiter öffentlich zu begehen, ist beim Blättchen mangels entsprechender Eitelkeit unüblich, und das soll auch so bleiben. Wenn aber das Oberhaupt dieser Publikation mit einer sehr ernsten Krankheit daniederliegt, seinen Geburtstag in einer Klinik verbringen muß und … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 2 | 1. Februar 2010

Widerspruch

von Wolfgang Sabath Vor mehr als zwanzig Jahren gab es – wie in anderen Teilen des damaligen Landes DDR auch – einen Friedenskreis der Kirchengemeinde in Alt-Pankow (Berlin). Der verstand sich als DDR-Opposition und wurde sehr schnell von Behörden und … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 31. August 2009, Heft 18

Sonderangebot Auschwitz

von Wolfgang Sabath Na, gut, man muß das natürlich nicht so ernstnehmen, jeder muß – so verlangen es (weithin akzepierte!) Umstände – irgendwie mit dem Arsch an die Wand kommen. Oder einfach Geld verdienen. Und so müssen eben im sommerlichen touristenüberschwemmten Krakow … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 6. Juli 2009, Heft 14

Gut gecoacht = halb gewonnen?

von Wolfgang Sabath Wahlen drohen, langsam kommen sie nun alle in Tritt, unsere lieben »im Bundestag vertretenen Parteien«. Und die unter ihnen, die meinen, es besonders nötig zu haben oder bei denen wirklich Not oder Nötchen am Mann ist, vorneweg: … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 25. Mai 2009, Heft 11

Hackordnungen

von Wolfgang Sabath Der Mann ist ein deutscher Prof. em., und er fährt heute immer noch – es war und ist ja sein Fachgebiet seit Jahrzehnten – zu Kongressen, auf denen vor allem über die Literatur und die Literaten des einstigen Jugoslawiens … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 11. Mai 2009, Heft 10

Das Schweigen der Lämmer?

von Wolfgang Sabath Zugegeben: Momentan ist es noch einigermaßen unerklärlich, warum sich Deutschlands Werktätige sowie seine ehemals Werktätigen, jene also, die, wie es so locker-flockig umgangssprachlich heißt, »auf Hartz IV sind«, so friedlich vor sich hin mümmeln. Daß DIE LINKE … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 30. März 2009, Heft 7

Ist Dummheit Pflicht?

von Wolfgang Sabath Das zuerst: Dummheit hat keine feste Farbe. Sie kann schwarz, gelb, tiefrot, rot, rosa oder grün sein. Auch Farbmischungen sind nicht selten, und auch farblos kann sie sein, die Dummheit. Was aber alles nicht zwangsläufig bedeuten muß, … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 8. Dezember 2008, Heft 25

Gerdas und anderer Schweigen

von Wolfgang Sabath Obwohl der Film – ob aufgrund stabsmäßig geplanter PR-Arbeit oder weil er einem im Oktober vor zwei Jahren vielbesprochenen und gelobten Buche folgte und sein Sujet potentiellen Interessenten quasi geläufig war – eine sehr gute und sehr … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 10. November 2008, Heft 23

Das Buch Workuta

von Wolfgang Sabath Im Mai 2006 verließ ich (gleichsam fluchtartig) die Veranstaltung eines Berliner »Bildungsvereins«. Der Grund: Mein Nervenkostüm war dem Auftritt etlicher Besucher nicht gewachsen. An diesem Abend war es um das Thema »Workuta« gegangen. Im Podium auskunftsbereite und … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 13. Oktober 2008, Heft 21

Die Unschuld der Worte

von Wolfgang Sabath Meine schwerste Lektüre der letzten Monate: Irina Liebmanns im Blättchen bedauerlicherweise immer noch nicht gewürdigtes Vater-Opus Wäre es schön? Es wäre schön! Als ich es ausgelesen hatte, griff ich noch einmal zu dem bereits im Juli 1990 … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 21. Juli 2008, Heft 15

Es lebe der kleine Unterschied

von Wolfgang Sabath Jüngst erschien in der Berliner Zeitung ein Beitrag über die SS-Division »Dirlewanger« und erneute Bemühungen polnischer Behörden, letzte noch Lebende dieses himmlerschen Mordbrennerhaufens, der sich besonders bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstands »hervorgetan« hatte, vor den Kadi … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 12. Mai 2008, Heft 10

Die Umstände sind wir

von Wolfgang Sabath Ja, ja, die »gesellschaftlichen Ursachen« von Kriegen … In der Nummer 8 des Blättchens hatte sich der Potsdamer Medienwissenschaftler Frank Schubert den Film Die Welle vorgenommen und bezweifelt, daß ein derartiges Experiment, wie es im Film dargestellt … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 28. April 2008, Heft 9

Ortsumgehung Sonnenburg

von Wolfgang Sabath Die Grenze, achgottchen, einige Meter Slalom um ausgeräumte Abfertigungsgebäude, das war’s dann schon. Kein Bauchkribbeln mehr, keine innere Bedrängnis, nicht mehr wie früher dieser leichte Anflug von Unsicherheit, was »die da in den Kontrollhäuschen« wohl wieder monieren … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 31. März 2008, Heft 7

Der Eisengehalt des Spinats

von Wolfgang Sabath Gewiefte und interessierte Fernsehkunden – wir sind inzwischen alle Kunden, ob wir im Krankenhaus liegen, vor dem Fernsehapparat sitzen oder Aldi belümmeln –, Fernsehkunden also können sich quasi nach dem Baukastenprinzip viele Sendungen selber zusammenstellen. Zum Beispiel … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 4. Februar 2008, Heft 3

Kein Ende der Gewißheiten

von Wolfgang Sabath Warum fällt es uns Menschlein gemeinhin so schwer, von alten Gewißheiten zu lassen? Und wenn wir ihrer verlustig gehen oder sie uns von der Realität schließlich doch – oft schmerzhaft und auch unter Klagen und Wehgeschrei – … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 12. November 2007, Heft 23

Einheit in der Einfalt

von Wolfgang Sabath Wer sich darauf einläßt, mit der Birthler-Behörde eine Podiumsdebatte zum Thema DDR – natürlich insbesondere zum Thema Stasi – zu veranstalten, muß auf Murren und Buhrufe aus dem Publikum gefaßt sein, wenn er den Kanones dieser Aktenverweser … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 10. Juli 2007, Heft 14

Das neue Wir-Gefühl

von Wolfgang Sabath Ich dachte, mich trifft der Schlag: In der Süddeutschen Zeitung referierte am 20. Juni der seit Jahrzehnten hierzulande als profunder Deutschlandkenner und als demokratischer Freigeist gehandelte und landauf, landab auf die Podien geladene Polityka-Journalist Adam Krzeminski (seit … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 11. Juni 2007, Heft 12

»Wir sollen ja den BGS rufen«

von Wolfgang Sabath Hier ist von zwei Büchern zu reden, die scheinbar viel miteinander zu tun haben und dennoch meilenweit voneinander entfernt sind. Die jeweiligen Protagonisten sind Polen und Deutsche – doch damit haben sich die Gemeinsamkeiten auch schon erledigt, … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X) Berlin, 14. Mai 2007, Heft 10

Das 30-Prozent-Mißverständnis

von Wolfgang Sabath Es gibt Mißverständnisse, die wiederholen sich. Manche wiederholen sich oft. Und wer einigermaßen alle Sinne beieinander hat, kommt vielleicht recht bald darauf, daß es zwecklos ist, dagegen anzurennen. Doch wer hat das schon: alles beieinander? Zu den … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 2. April 2007, Heft 7

Antworten

Klaus Kleber, ZDF-heute-journal, Köln – als Sie jüngst einen Beitrag anmoderierten, gerieten auch Sie in ein Vokabular, das in Deutschland seit Ewigkeiten Bestandteil von Militärsprache ist: Es gehe – zum Beispiel in Afghanistan – »auch um unsere Jungs«; mit Verlaub: … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 19. März 2007, Heft 6

Die vereinsamte Klasse

von Wolfgang Sabath Alle reden über die »Neuen Russen« – über »Neue Polen« hingegen wird nicht oder nur selten gesprochen. Sofern mich meine Zeitungslektüre nicht täuscht, scheint es nicht einmal diesen Begriff zu geben. Es ist sicher keine Überinterpretation, wenn … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 19. Februar 2007, Heft 4

Schmidteinander

von Wolfgang Sabath Als jüngst die deutschen Hallenhandballer ein Endspiel gegen die polnische Mannschaft – nicht »gegen Polen« – spielten und die Reporter, die schon tagelang ein Wunder herbeigeschrien hatten, sich nun überschrien, tauchte in der Halle ein großes, wegen der … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 5. Februar 2007, Heft 3

Wieviele Bataillone hat der Papst?

von Wolfgang Sabath Das soll Stalin 1937 (oder 1941 – der Genosse google äußerst sich dazu höchst uneindeutig) gefragt haben. Doch die Frage hat sich ja, wie wir wissen, ohnehin erledigt. Sollte man meinen. Aber dem ist nicht ganz so. … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 5. Februar 2007, Heft 3

Briefwechsel

von Klaus Lederer und Wolfgang Sabath Auf den in der Nr. 26/2006 veröffentlichten Beitrag von Wolfgang Sabath (»Wirtschaftlich agieren«) schrieb uns Klaus Lederer, Berliner Vorsitzender der Linkspartei.PDS: Sehr geehrter Herr Sabath, sehr geehrte Redaktion des »Blättchen«, die Waffe der Kritik … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 25. Dezember 2006, Heft 26

Wirtschaftlich agieren

von Wolfgang Sabath Nun also dürfen sie wieder mitspielen, die Berliner Mitregierungssozialisten. Ein schlechtes Gewissen müssen sie dabei nicht haben, denn eine Landesfunktionärskonferenz (vulgo: Landesparteitag) hatte mit überwältigender Mehrheit diesen Schritt gutgeheißen. Wer da eventuell gehofft/befürchtet/geglaubt/erwartet/gewünscht hatte (je nach Gusto … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 16. Oktober 2006, Heft 21

Alfred Kantorowicz

von Wolfgang Sabath Auf Seite 69 der Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums aus dem Jahre 1938 findet sich der Eintrag »Kantorowicz, Alfred: Sämtliche Schriften«. Diese Ehre mag sich der Berliner Autor vor allem durch seine Bücher Tschapajew: das Bataillon … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 12. Juni 2006, Heft 12

Siebzig kleine Nazilein

von Wolfgang Sabath Am Sockel der Kirche in Berlin-Pankow steht links neben der Eingangstür die nun Jahr um Jahr mehr verblaßte, inzwischen kaum mehr lesbare Losung eines NS-Propagandisten aus dem Jahre 1945 »Berlin bleibt deutsch«; jetzt schreiben wir 2006, und … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 20. März 2006, Heft 6

Unsere lieben Opis

von Wolfgang Sabath Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht; aber es verstreicht Jahrzehnt um Jahrzehnt, die Literatur – belletristisch, dokumentarisch und wissenschaftlich – über Krieg und Faschismus ist ob ihres Umfangs geradezu eine eigene Gattung geworden, doch unsereins … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 20. Februar 2006, Heft 4

»Wir« sind immer die anderen

von Wolfgang Sabath Da es immer wieder das gleiche Spiel ist, sollte sich unsereins eigentlich schon längst daran gewöhnt haben. Hat es aber nicht. Als ver.di jüngst die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes zum Streik gegen eine Verlängerung der Arbeitszeit aufrief, … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 10. Oktober 2005, Heft 21

Schröder Schröderator

von Wolfgang Sabath Was war das eigentlich, was uns da in den vergangenen Wochen vorgeführt wurde? Eine staatlich subventionierte Schlingensief-Inszenierung? Eine von der Titanic organisierte Politikerperformance? Eine heimlich vom Bundeskanzleramt organisiertes Happening, um die Belastbarkeit »des Souveräns«, nämlich die unsere, … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 12. September 2005, Heft 19

Nida – Trakai – Vilnius

von Wolfgang Sabath Also Nida, Kurische Nehrung, Litauen. Ungeniert halten es zu Hause die Reiseveranstalter und jene Zeitungen, die deren Anzeigen drucken, auch mehr als sechzig Jahre nichtmehrdeutscher Zuständigkeit immer noch für angebracht, durchweg die deutschen Ortsnamen zu verwenden; und … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 12. September 2005, Heft 19

Narwa – Tartu – Cesis

von Wolfgang Sabath In Tartu trafen wir beim Frühstück einen dänischen Einzelgänger etwas späteren Jugendalters, Typ Junggeselle. In dem Einfamilienhaus in der gartenreichen Vorstadtstraße Herne (die nur zehn Minuten Fußweg zum Altstadtzentrum entfernt war – soviel zum Thema »Die Größe … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 29. August 2005, Heft 18

Meißen am Meer

von Wolfgang Sabath Das Baltikum zerfällt in drei Teile. Wir fangen oben an. Der Grenzer, dem wir in Tallinn die Papiere vorzuweisen hatten, trug eine Uniform, die der des braven Soldaten Schwejk nicht unähnlich war – insbesondere die Mütze. Die … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 18. Juli 2005, Heft 15

Schlagwörter

von Wolfgang Sabath Der Begriff Schlagwort ist zweifelsohne lädiert. Vor allem auch, weil sie dazu verführen, vom – zugegeben oft mühseligen – Differenzieren zu lassen. Her mit dem Schlagwort, und schon ist das disputierende Gegenüber (scheinbar) mattgesetzt. Wir können derlei … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 23. Mai 2005, Heft 11

Gedenken an der Saale

von Wolfgang Sabath Das, was Julius Schoeps, Leiter des Moses-Mendelssohn-Zentrums an der Universität Potsdam, über das Berliner Mahnmal für die ermordeten Juden Europas sagte, könnte mühelos als Motto für die meisten Gedenkveranstaltungen zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus gelten: … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 14. März 2005, Heft 6

Nachbefruchter und andere

von Wolfgang Sabath Ich weiß nicht, bei wie vielen Lesern der Titel des neuen Buches von Christoph Dieckmann noch jenen Erinnerungseffekt auslösen wird, der sie als erinnerungsbereite beziehungsweise -fähige Ex-DDRler outen würde: Vorwärts immer – rückwärts nimmer. Es ist nicht … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 14. Februar 2005, Heft 4

Heimat, deine Sterne

von Wolfgang Sabath Ich halte es nicht mehr für ausgeschlossen, und viele Indizien sprechen dafür, daß wir uns darauf einzurichten haben, daß Volkes Stimme, deutschen Volkes Stimme, versteht sich, über kurz oder lang und unisono nicht mehr nur an Stamm- … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 31. Januar 2005, Heft 3

Betr.: Günter Gaus

Sehr geehrter Herr Sabath, vom Verlag habe ich heute eine Mappe mit Rezensionen des Buches meines Vaters erhalten. Da ich Ihrer Besprechung (Das Blättchen, 24/2004) entnehme, dass für Sie einige sachliche Fragen offen geblieben sind, möchte ich Ihnen diese gerne … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 20. Dezember 2004, Heft 26

Die Eingebetteten

von Wolfgang Sabath In einem Gemeinwesen, in dem Haarbeschneider, Boxer, Fußball- und Tennisspieler, Talkshowfuzzis sowie Hundeartikeldesigner und Schlagersänger zur geistigen Elite des Landes gerechnet werden, ist alles möglich – auch die Widerspruchslosigkeit, mit der die deutsche Presse inzwischen ihrer Leserschaft … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 22. November 2004, Heft 24

Zwischen allen Stühlen

von Wolfgang Sabath Ich bin mir nicht sicher, ob Günter Gaus noch selber den Buchtitel seiner Erinnerungen eines linken Konservativen zu verantworten hatte oder ob der dem Verlag beziehungsweise den, letzte Redigierungen vornehmenden, Hinterbliebenen geschuldet ist; so bleibt denn nur … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 16. August 2004, Heft 17

Grenzgebiet

von Wolfgang Sabath Kürzlich hielt es Holger Schmale, Innenpolitiker bei der Berliner Zeitung, für angemessen, den neuinstallierten Bundespräsidenten zu ermahnen (maßvoll, versteht sich, die Würde des Amtes …): Köhler nämlich hatte bei seinem ersten Präsidentenauslandsbesuch, der ihn nach Warschau führte, … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 26. April 2004, Heft 9

Waffenbrüder

von Wolfgang Sabath Wir erinnern uns: Als sich unlängst in der Eröffnungsrede zur Leipziger Buchmesse die damalige lettische Außenministerin Sandra Kalniete in einer Gleichsetzung von Faschismus und Kommunismus gefiel, verließ Salomon Korn, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, aus … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 29. März 2004, Heft 7

Profile

von Wolfgang Sabath Ich fürchte, daß Nachgeborene nach der Lektüre dieses Buches – so sie sich denn darauf einließen, einer Geschichte aus alter Zeit Respekt und Sentiment zu widmen – einigermaßen hilflos und auch voll Unverstand auf das Buch reagieren … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 15. März 2004, Heft 6

Vertreibung und Aussiedlung

von Wolfgang Sabath Schon vor längerem haben die Deutschen mehrheitlich mit sich vereinbart, die Kriegs- und die Nachkriegszeit für beendet zu erklären. Außerdem haben sie ihr Tätergewesensein endgültig satt und wollen nun auch endlich mal zu den Opfern gehören. Was … Weiterlesen


Des Blättchens 6. Jahrgang (VI), Berlin, 1. September 2003, Heft 18

Deutschland, einig Opferland

von Wolfgang Sabath Die Urlaubskarte kam aus dem Kurort Swieradów Zdrój. Da auch die Zeitungen auf dem Gebiet der einstigen besonderen politischen Einheit DDR seit langem alles daransetzen, die – nun schon seit einem halben Jahrhundert geltenden – polnischen Ortsbezeichnungen … Weiterlesen


Des Blättchens 5. Jahrgang (V), Berlin, 9. Dezember 2002, Heft 25

Das Narrenschiff

von Wolfgang Sabath Wahrlich, liebenswert bis zum Gehtnichtmehr dieses  Narrenschiff Deutschland. Man traut sich kaum, die Morgenzeitung aufzuschlagen – wer weiß denn, welche Überraschung heute wieder dekretiert, diskutiert oder angekündigt wird: Steuern, Mieten, Tarife, Preise, Renten, Krankenkassen, Billiggebisse – und … Weiterlesen


Des Blättchens 5. Jahrgang (V), Berlin, 22. Juli 2002, Heft 15

Die Organisation verstößt ihre Gegner

von Wolfgang Sabath Das muß doch auffallen: So wenig PDS war lange nicht. Und es scheint, daß ihr sogar die verläßlichen Gegner peu à peu abhanden kommen. Nein, natürlich soll hier nicht die Weise von »Viel Feind, viel Ehr …« … Weiterlesen


Des Blättchens 5. Jahrgang (V), Berlin, 10. Juni 2002, Heft 12

Chance für bunte Vögel?

von Wolfgang Sabath Nachdem das engere Führungspersonal der PDS das Wahlergebnis von Sachsen-Anhalt zunächst durch eine gutlaunige Vorwärtsverteidigung schönzureden getrachtet hatte, kamen wenig später soziologische Erhebungen auf den Tisch, die alle diesbezüglichen PR-Bemühungen zunichte machten. Der Selbstbetrug, man habe bei … Weiterlesen


Des Blättchens 4. Jahrgang (IV), Berlin, 26. November 2001, Heft 24

Der letzte Nagel

von Wolfgang Sabath Operation gelungen – Patient tot: Denn der 16. November 2001 hat alle Chancen, als der Tag in der deutschen Parteien- und Parlamentsgeschichte einzugehen, der nicht nur den Anfang vom Ende der Koalition zwischen Sozialdemokraten und Bündnisgrünen markiert, … Weiterlesen


Des Blättchens 4. Jahrgang (IV), Berlin, 11. Juni 2001, Heft 12

Schaut auf diese Stadt

von Wolfgang Sabath Not mache, so behauptet es jedenfalls der sogenannte Volksmund, erfinderisch. Die Not, in die Berlins Kommunalisten die Hauptstadt gebracht haben, ist groß. Da kam Tagesspiegel-Redakteur Harald Martenstein auf die wahrhaft pfiffige Idee, Berlin wieder »in die Obhut … Weiterlesen


Des Blättchens 3. Jahrgang (III), Berlin, 2. Mai 2000, Heft 9

Fünf Prozent plus

von Wolfgang Sabath Von einer ihrer Wunschvorstellungen werden sich die PDS-Starter des Jahres 1989 wohl inzwischen verabschiedet haben: Daß es möglich sei, im derzeitigen deutschen Parteiensystem eine Partei zu etablieren, die »ganz anders« funktioniere, als man es bisher kannte. Und … Weiterlesen


Des Blättchens 3. Jahrgang (III), Berlin, 7. Februar 2000, Heft 3

… hat immer noch recht

von Wolfgang Sabath Es ist schon wie ein Ritual: Fast immer, wenn es politische Ereignisse oder Umstände gebieten, daß der PDS-Vorsitzende Bisky oder ein anderer aus dem sogenannten Reformflügel des Vorstandes zu einer Meinungsäußerung ansetzt, scheinen etatmäßige Kritiker aus den … Weiterlesen


Das Blättchen, 2. Jahrgang (II), Berlin, 29. November 1999, Heft 24

Kader und Pastorches

von Wolfgang Sabath Auch auf die Gefahr hin, daß selbst die gutwilligsten Leser oder die gutwilligsten Leserinnen im nächsten Augenblick diesen Beitrag genervt überblättern oder gar das ganze Heft unwillig zur Seite legen: Ich will doch noch einmal auf jene … Weiterlesen