Schlagwort-Archiv: DDR (in 283 Beiträgen)

27. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2024

Annäherung an die historische Wahrheit

von Jutta Grieser Auf Seite 310 findet sich eine in mehrfacher Hinsicht erhellende Episode. Honecker und Krenz fahren gemeinsam zur Sitzung des Nationalen Verteidigungsrates nach Strausberg. Sie kommen durch die Frankfurter Allee, Honeckers Blick fällt auf den neu errichteten Gebäudekomplex … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2024

Fisch gegen Steinbeil

von Maritta Tkalec Privilegien hatte der Mann doch sicherlich – Westgeld, Sonderläden mit Westwaren, Auto-Westimporte wie den Mazda und solche Sachen. Schließlich war Dietrich Lemke doch Stellvertreter des Ministers für Außenhandel. Ein Nomenklatura-Kader im Konsumparadies, wie viele DDR-Bürger im Nachwendefuror … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2023

Was ich als jüdisches Leben wahrnahm

von Harald Kretzschmar Das meist benutzte Wort in den politischen Auseinandersetzungen der Gegenwart ist der zum überwältigenden Schlagwort gewordene Antisemitismus geworden. Da werden die bittersten Wahrheiten mit überdimensionalen Legenden verwoben, die keiner kritischen Analyse standhalten. Die kolossalen Verfeindungen, die dort … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2023

Bemerkungen

Das Leid der anderen Der Bandleader Andrej Hermlin ist nach 33 Jahren Mitgliedschaft aus der Partei Die Linke ausgetreten, nachdem er zuvor schon der VVN-Bund der Antifaschisten den Rücken gekehrt hatte. Seine Begründung: Einer könne „nicht gleichzeitig Sozialist und Antisemit … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2023

Warum die DDR-Aufarbeitung
Ostdeutsche so wütend macht

von Maritta Adam-Tkalec Polstermöbel aufarbeiten lohnt sich wieder. Der Satz steht auf einem großen Werbeplakat in der Berliner U-Bahn. Es geht darum, Altes wieder hübsch zu machen und nutzbar zu halten. Für besonders ans Herz Gewachsenes betreibt man doch gerne … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2023

Rente für NVA-Wehrdienst ungerecht

von Henricus Schwertfeger  Alle Tiere sind gleich, aber manche Tiere sind gleicher als andere.   George Orwell, Farm der Tiere   Wer in der DDR seinen achtzehnmonatigen Wehrdienst geleistet hat, und das waren fast alle wehrpflichtigen jungen Männer ab der … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 16 | 31. Juli 2023

Alltag in der DDR

von Hannes Herbst Es ist an der Zeit, die Deutsche Demokratische Republik als das zu verstehen, was sie ist – ein Teil der deutschen Geschichte, jenseits der Mauer. Katja Hoyer   Ungeheuer lebendig wird in diesem Buch das Alltagsleben in … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2023

Klassenmäßige Geschichtsvergessenheit

von Erhard Crome Außenministerin Annalena Baerbock weilte zu einem Kurztrip in Pretoria. Eigentlich sollten es turnusmäßige Konsultationen auf Außenministerebene sein, die für alle zwei Jahre vereinbart sind. Die wurden deutscherseits auf einen Tag eingedampft, weil man ein Außenministertreffen in Luxemburg … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2023

Vom Blueser zum Punk, Schleimkeim sei Dank

von Thomas Behlert Ich war ein Blueser, ein Gammler und langhaariger Kunde. Keine Lust auf gar nichts, nur den Blues und alles Artverwandte im Kopf, ständig auf Tour und nie ein Bier ausschlagend. An den Füßen trug ich Jesuslatschen oder … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2023

Burg Beeskow – DDR-Kunst im Schaudepot

von Corbinian Senkblei Von Mahlsdorf am östlichen Stadtrand von Berlin bis Beeskow braucht man an einem normalen Wochentag mit dem Auto reichlich eine Stunde. Allerdings nur, wenn der Lindwurm an Sattelschleppern, der nach Verlassen des Berliner Rings ab Kreuz Spreeau … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2023

Technologietransfer als tätige Freundschaft

von Wolfram Adolphi Von „tätiger Freundschaft“ – so sagt es die Einleitung – handelt dieses Buch. Das ist – zum Glück! – viel mehr, als der dürre Titel „Technologietransfer“ erwarten lässt. Und es geht auch nicht, wie die Unterzeile verheißt, … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2023

Stationen eines „staatlich anerkannten Widerstandskämpfers“

von Peter Jarchow Oktober 1968. Stadtgericht Berlin. Prozess im Zusammenhang mit den Ereignissen des Prager Frühlings. Der Richter: „Angeklagter Jarchow, Sie werden wegen Staatshetze und Staatsverleumdung zu einer Gefängnisstrafe von neun Monaten verurteilt, ausgesetzt auf Bewährung von 1 ½ Jahren.“ … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2022

Theaterberlin

von Reinhard Wengierek Diesmal: „Platonow“ – Deutsches Theater / „Stürmt die Höhen der Kultur!“ – Buchtipp / Gruß zum Jahreswechsel. *** DT: Wie das ist, das Altsein Damals wars, vor vierzig Jahren. Platonow, ein Schlawiner in seinen besten Jahren, mimt … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 25 | 5. Dezember 2022

Deutsche Frage entschärft

von Erhard Crome Die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges mühten sich nach 1945, durch Schaffung möglichst großer Einflusszonen in Europa starke Positionen für die Führung der Kämpfe zu gewinnen, die später Kalter Krieg heißen sollten. Die Auseinandersetzungen um Deutschland wurden mit … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2022

Erlesenes – Vom Leben in der DDR

von Wolfgang Brauer Für Fans der Fastfood-Satire ist die Banane das Symbol der DDR-Mangelwirtschaft („Zonen-Gabi“ lässt grüßen …), für alle anderen ist es der Dederonbeutel. Den trug jede und jeder immer bei sich, es hätte ja „was geben“ können. Unerwartetes, … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 22 | 24. Oktober 2022

Kommunistische Remigranten – ein Nachtrag

von Erhard Crome Im vorigen Blättchen hatte ich das Buch von Sonia Combe zu den – überwiegend jüdischen – kommunistischen Remigranten, die in die DDR kamen, besprochen. Dabei gibt es einige Punkte, die nachzureichen sind. Methodisch vergleicht Combe Georg Lukács … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2022

Loyalität ohne Alternative

von Erhard Crome Vor zwei Jahren publizierte Das Blättchen eine ausführliche Besprechung über ein Buch zur DDR-Geschichte, das 2020 in Paris erschienen war (Das Blättchen 25/2020). Das war an sich eher ungewöhnlich, behandelte jedoch ein auch für Blättchen-Leser wichtiges Thema. … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2022

Ein Leben für Bücher und ihre Leserschaft

von Eberhard Erdmann Wenn ein Mensch aus diesem Leben abberufen wird, steigen bei Freunden und Weggefährten Erinnerungen auf. Das war auch so, als die Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung (MPKZ) am 14. August 2022 meldete, dass Susanne Hein am 14. Juni … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 16 | 1. August 2022

Strittige Deutungsgewissheiten

von Erhard Crome Pierre Bourdieu hielt Anfang der 1990er Jahre an einem 3. Oktober in Berlin einen Vortrag. Das Thema waren kulturelle Differenzen innerhalb einer Gesellschaft, seine These war: die Unterschiede zwischen den Regionen in Frankreich, die 1789 für die … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2022

Bemerkungen

Die Zeitbombe tickt … „Weil die Bürgerinnen und Bürger müssen ja zurechtkommen mit ihrem Leben, und wenn plötzlich die Heizrechnung um ein paar hundert Euro steigt, dann ist das eine Summe, die viele nicht wirklich bewältigen können. Das ist sozialer … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2022

Spielverbot auf Lebenszeit

von Thomas Behlert Mittlerweile gibt es jede Menge Fußballbücher, von denen man sogar einige lesen kann. Auch die DDR wurde dabei nicht ausgespart. Beinharte Fans schrieben über ihre Mannschaften, nannten gar 111 Gründe, warum jeder gerade ihren Klub lieben muss. … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 8 | 11. April 2022

Ein Leben für die Weltbühne

von Wolfgang Brauer Hermann Budzislawski war von 1934 bis 1939 Chefredakteur der Exil-Weltbühne, in der DDR dann nochmaliger Chef des Blattes von 1967 bis 1971. Heute ist er (fast) vergessen. Er wurde vergessen gemacht. Wolfgang Benz erklärte das langjährige Verschweigen … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 5 | 28. Februar 2022

DDR-Bildgeschichten und Nachwende-Comicstrips

von Thomas Behlert Neben der Comiczeitung Mosaik, die sich nur auf die Erzählung einer Geschichte beschränkte, konnte man in der DDR noch Atze lesen, wenn man sich in Comics verliebt hatte. Ab und zu gab es auch einige in der … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 1 | 3. Januar 2022

Karol Sauerlands Tagebuch

von Holger Politt In Polen kennen und schätzen ihn immer noch viele, immerhin brachte der Germanistikprofessor bereits in Zeiten der VR Polen die Rezeption von illustren Denkern wie Dilthey, Adorno oder Benjamin tüchtig voran. Auch in Deutschland ist er in … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 25 | 6. Dezember 2021

Kultureller Rassismus?

von Bruni Butzke Jubiläen haben Folgen. Im Jahre 2020 wurden nicht nur salbungsvolle Reden auf den Jahrestag der deutschen Einheit von 1990 gehalten, sondern es wurde auch gemeint, es sei nötig, genauer auf die Unterschiede der Lebenserfahrungen und Sichtweisen in … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 23 | 8. November 2021

Bücher – Ballast aus früheren Zeiten?

von Ulrich Busch Die großen Events, die Buchmessen in Frankfurt am Main und zuvor schon in Leipzig, sind vorüber. Ein neuer Lese-Winter steht bevor. 2020 wurden in Deutschland 77.272 Titel als Erst- und Neuauflage verlegt. Für 2021 wird ein ähnlich … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 21 | 11. Oktober 2021

Detlef Nakath – Der Mann der Grundlagen

von Wolfram Adolphi Detlef Nakath ist tot. Kurz vor seinem 72. Geburtstag, den er am 10. November hätte feiern können, ist er am 3. Oktober gestorben. Die deutsche Geschichtswissenschaft hat einen bedeutenden Historiker und herausragenden Organisator kollektiven Forschens verloren. Wer … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 20 | 27. September 2021

Über tragbare kulturelle Bildung in Hoyerswerda

von Gerd-Rüdiger Hoffmann Grit Lemke, 1965 in Spremberg geboren, in Hoyerswerda (sorbisch Wojerecy) aufgewachsen, Dokumentarfilmerin, Autorin, Kuratorin und wichtige Stimme in der Lausitz, wenn es um die Präsentation und Förderung sorbischen Filmschaffens geht, hat am 19. September in der Kulturfabrik … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 15 | 19. Juli 2021

Peter Edel – Antifaschist, Grafiker, Schriftsteller

von F.-B. Habel Anfangs stand in der Überschrift statt „Antifaschist“ der Begriff „Widerstandskämpfer“. Aber Widerstandskämpfer in der DDR? Zu den Leuten, die im DDR-Widerstand waren, weil sie sich gegen die zweifellos oft restriktive Politik der DDR zur Wehr setzten, gehörte … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 15 | 19. Juli 2021

Gegen das Vergessen der Erwartung

von Rainer Ehrt Siegfried Lachmann, Sohn eines Arbeiters und Kommunisten, verwachsen ebenso mit der politischen Nachkriegsgeschichte wie der Kultur Brandenburgs und Potsdams; Potsdam, diese ewige Zwitterstadt aus absolutistischer Nebenresidenz und Soldatenlager, Ansammlung von Kasernen und Schlössern, Beamten und Proleten, dünkelhaftem … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 14 | 5. Juli 2021

Theaterberlin

von Reinhard Wengierek Diesmal: „Die Wildente“ – Deutsches Theater / Grand Show ARISE – Friedrichstadt-Palast / Gedenken an den großen Regisseur Adolf Dresen *** „Das Leben wäre nicht möglich ohne etwelche Beschönigung durch wärmenden Gemütstrug, ‑ gleich darunter aber ist … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021

Träume aus dem Treibhaus

von Henryk Goldberg Es war die erste Filmkritik, die der junge, ehrgeizige Mensch, Praktikant an einer Zeitung, schrieb, 1975, und es war ein Verriss. Der Regisseur hieß Horst Seemann, der Film „Suse, liebe Suse“ und die Zeitung Das Volk. Der … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 10 | 10. Mai 2021

Bemerkungen

„Das Gesetz ändert sich. Das Gewissen nicht.“ Sophie Scholl Über Schauspieler Komödianten? Nein, wir sind Künstler, echte Künstler. Die Komödianten seid ihr. Wenn wir lieben, dann richtig; wenn wir nicht lieben, dann zanken und prügeln wir uns; wenn wir helfen, … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 10 | 10. Mai 2021

Rassistische Morde in der DDR? Ein Faktencheck

von Ulrich van der Heyden Von Mitte 2020 bis zum Beginn des Jahres 2021 herrschte in der deutschen Presse Aufregung um ein besonderes Kapitel DDR-Geschichte. Es ging um eine Mordstory, die aber gar keine war. Es waren vielmehr völlig aus … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 9 | 26. April 2021

Wissen um China

von Erhard Crome Zum Ende ihres Lebens schrieben Henry Kissinger (2011) und Helmut Schmidt (2013) Bücher über China. Egon Krenz folgte 2018. Nun also Hans Modrow. Kissinger beschreibt vor allem die Politik, mit der Präsident Nixon die Wiederherstellung der Beziehungen … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 6 | 15. März 2021

Klassische Schönheiten

von Thomas Behlert Wer sich in der DDR mit klassischer Musik beschäftigte, kam an den Aufnahmen vom rührigen Label Eterna, für das die westdeutsche Firma Edel nach der Wende den Zuschlag erhielt und alle Wiederveröffentlichungen etwas schamhaft im Label Berlin … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2021

Honecker beim Papst – Papst in die DDR?

von Herbert Bertsch „Botschafter Böker, Rom (Vatikan) berichtete am 29. November 1972 (an Staatssekretär Frank im Auswärtigen Amt – H.B.): ‚Wie der über Belgrad abgewickelte Notenwechsel zwischen der DDR-Regierung und dem Heiligen Stuhl zeigt, treten wir wohl in eine Phase … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2021

Weiter auf der „Straße der Jugend“

von Werner Krumbein Es gab einmal, vor nicht so langer Zeit, ein Land, das hieß DDR. Und in dieser DDR gab es eine besondere Schule, die hieß ABF. Arbeiter-und-Bauern-Fakultät, die Idee dahinter war nach dem Weltkrieg geboren, der nicht nur … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2021

Angriff auf den Rechtsfrieden

von Erhard Crome Die Berliner Polizei hat am 10. Januar 2021 den traditionellen Demonstrationszug zur Ehrung der 1919 ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht aufgehalten. Das geschah im Berliner Bezirk Friedrichshain, die Demonstranten wollten zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Lichtenberg … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 1 | 4. Januar 2021

Spätzeit im Guckkasten

von Erhard Weinholz Bestsellerautor“ verheißt ein Aufkleber, die „Wiederentdeckung eines vergessenen Stücks deutscher Vorwende-Geschichte“ verspricht der Klappentext. Nun, dieses Stück Geschichte ist schon mehr als einmal wiederentdeckt worden. Als kleine Hochstapelei erweist sich auch der Untertitel von Gunnar Deckers „Zwischen … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 1 | 4. Januar 2021

Ein basisdemokratischer alternativer Ansatz

von Ulrich Busch Es gab einmal eine Zeit, in der alles möglich schien, sogar ein „demokratischer Sozialismus“. Diese Zeit aber war kurz, sehr kurz. Einige Autoren veranschlagen sie auf ein paar Monate, andere sogar auf nur wenige Wochen. Gemeint ist … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2020

Die größte DDR der Welt

von Joachim Lange Eines der Geschichtsrätsel in Maxim Volands Thriller mit dem harmlosen Tarnnamen „Die Republik“ bleibt ungelöst. Warum nämlich die Westalliierten in seiner kontrafaktischen Version der Nachkriegsgeschichte aus ihren Besatzungszonen abzogen und den Sowjets ganz Deutschland überließen. Die so … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2020

Bummi kommt aus Mahlsdorf

von Wolfgang Brauer Am 15. Februar 1957 erschien die wohl erfolgreichste deutsche Kinderzeitschrift zum ersten Male. Auf dem blauen Umschlag des Heftes sitzt inmitten typischer Kleinkinderspielsachen – die Zeitschrift war von Anfang an für Drei- bis Sechsjährige gedacht – ein … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020

Beethoven-Gedenkjahr ohne Beethoven

von Ulrich Busch Am 17. Dezember, dem Taufdatum Ludwig van Beethovens, endet mit einem Abschlusskonzert offiziell das „Beethoven-Gedenkjahr 2020“. Der Anlass dafür, dieses Jahr zum Gedenkjahr für Beethoven auszurufen, war der 250. Geburtstag des Komponisten. Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärte dazu … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020

Der Sonderermittler

von Gerhard Jaap Der sächsische Kabarettist und Erfinder des Wortes „Ostalgie“ Uwe Steimle blickte kürzlich in die Vergangenheit zurück und meinte: „Wir haben die DDR erlebt, wir bestimmen, wie es gewesen ist. Und wie wir heute sind.“ Ein Satz, dessen … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020

Die DDR nach der DDR

von Sonia Combe Seit dreißig Jahren wird die Geschichte der DDR hauptsächlich von westdeutschen Historikern erzählt. Sie sagen den Ostdeutschen, was sie erlebt haben. Zwei französische Forscherinnen, Agnès Arp und Elisa Goudin-Steinmann, haben jetzt ein Buch vorgelegt, das „das große … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 23 | 9. November 2020

Bemerkungen

Vierter November 1989 Es war ein Traum Kaum geträumt Hat das Volk Alles versäumt Peter Will Herbstliche Coronagedanken Der November verwöhnt derzeit mit Sonnenschein, bringt leuchtendes Gelb in die Straßen. Das wirkt wie ein kleines Trostpflaster angesichts der neuen Corona-Maßnahmen, … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 22 | 26. Oktober 2020

Nichts vergessen, aber dazugelernt

von Ulrich Busch Es ist aufschlussreich, rückblickend zu analysieren, wie der 30. Jahrestag der deutschen Vereinigung in den bundesdeutschen Medien gewürdigt worden ist: insgesamt wenig, zudem überwiegend kritisch! Es ist aber auch nicht zu erkennen, dass das von der Politik … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2020

Bemerkungen

Wo landet der deutsche Atommüll? Das weiß seit Anfang 1977, als der damalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht verkündete, dass in Gorleben ein nationales Endlager für hochradioaktiven Atommüll entstehen soll – also nach immerhin 43 Jahren – immer noch niemand. Denn Gorleben … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2020

Lesenswertes zur Musik-Geschichte

von Joachim Lange Der Opernbetrieb erwacht langsam aus der verordneten Erstarrung. Der Veranstaltungskalender füllt sich – wenn auch mit einem Restrisiko. Will man zumindest gedanklich dicht an der Oper bleiben, auch ohne in eine der nur zum Teil besetzten Zuschauerreihen … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2020

Die DDR und der Süden Afrikas

von Hubert Thielicke Vor 30 Jahren betrat Namibia als unabhängiger Staat die Weltbühne, in der Republik Südafrika begann die Endphase des Apartheid-Regimes; vier Jahre später ging der ANC als Sieger aus den Wahlen hervor. Am Ende von Kolonialismus und Apartheid … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2020

Zweimal Deutschland

von Erhard Crome Ein 30. Jahrestag hat eine gewisse Besonderheit. Einerseits gibt es noch viele „Zeitzeugen“ oder einstige Akteure, die der staunenden Nachwelt ihre Sicht der Dinge hinterlassen möchten. Andererseits haben mehr oder weniger begabte oder fleißige Forscher an alten … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2020

Brandts Vermächtnis. 50 Jahre Moskauer Vertrag:
Von der Sprache der Macht zur Grammatik des Vertrauens

von Bernd Greiner Berlin im Sommer 2020: Zu vernehmen ist ein nimmermüdes Wehklagen über Deutschlands außenpolitische Bedürftigkeit. Wir müssen Verantwortung übernehmen. Wir müssen aus unserem Dornröschenschlaf erwachen. Wir müssen endlich aus dem Windschatten des großen Bruders aus Übersee treten. Wir … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2020

Bemerkungen

Die Causa Eckhart Seit einiger Zeit – beginnend mit Beiträgen der Jüdischen Allgemeinen vom 30.04.2020 („Antisemitismus aus der WDR-Mediathek“) sowie vom 04.05.2020 („Judenhass unter dem Deckmantel der Satire“) und dann querbeet von Medien und Politik zustimmend aufgegriffen; FAZ (konservativ) und … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2020

Gegen das Vergessen – auf nach Ambivalencia!

von Joachim Lange Es ist eine aparte historische Pointe: je weiter die DDR im Nebel der Geschichte verschwindet, desto mehr wird sie zu jenem Phänomen, als das sie einst von Kurt Georg Kiesinger – trotz NS-Vergangenheit zum CDU-Bundeskanzler gekürt und … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2020

Währungspolitische Übernahme

von Ulrich Busch Während die Regierung der DDR im Spätherbst 1989 noch versuchte, ihren Staat und den Sozialismus mit halbherzigen Reformen zu retten, arbeitete man in Bonn bereits fieberhaft an dessen Übernahme. So räumte der damals im Bundesfinanzministerium tätige Thilo … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2020

Ruin durch Inzucht

von Matthias Dohmen Mitte bis Ende der 1950er-Jahre eskalierten die Auseinandersetzungen zwischen den Historikern der alten Bundesrepublik und der jungen DDR. Führende Männer des Verbandes der Historiker Deutschlands (VHD) wie die Konservativen Hermann Aubin, Hermann Heimpel und Gerhard Ritter hatten … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 11 | 25. Mai 2020

Ein unabgegoltenes Erbe

von Mario Keßler Der anzuzeigende Sammelband ist ein Kompendium von Ergebnissen der Forschung zur vergleichenden deutschen Zeitgeschichte aus der Feder vornehmlich jüngerer und jedenfalls meist weniger etablierter Wissenschaftler (beiderlei Geschlechts, wie positiv anzumerken sei). Das „Plädoyer für einen Paradigmenwechsel in … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 7 | 30. März 2020

Die DDR und die PLO

von Mario Keßler Während über das Verhältnis der DDR zu Israel inzwischen eine Reihe von Untersuchungen unterschiedlicher Qualität vorliegt, sind die Beziehungen des ostdeutschen Staates zur PLO in vergleichbarer Weise bisher nicht untersucht worden. Lutz Maekes überaus gründliche Darstellung schließt … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 4 | 17. Februar 2020

Der sachliche Blick

von Peter Arlt Als Begrüßungsbild gedacht, empfängt den Besucher in der Rathaushalle Frankfurt (Oder) das „Selbstporträt mit Arbeiter“ (1983) von Norbert Wagenbrett oder, wegen der souveränen Dominanz des Modells, ein Arbeiterporträt mit Maler, der auf der Palette die Farbe mischt. … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2020

Märchenhaft – eine Weihnachtsnachlese

von Wolfram Adolphi Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Und in Deutschland – märchenhaft! – auch Zeit der DDR. Denn um und um sonnen sich die Fernsehstationen im Glanz der unsterblichen Märchenfilme jenes kleineren der beiden deutschen Nachkriegsstaaten, der sonst bei jeder anderen … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2019

Lokaltermine in neuen Ländern

von Bernhard Mankwald Im Blättchen 25/2014 beschrieb ich, wie ich bei einem Aufenthalt in West-Berlin den fälligen Abstecher in die DDR auf das nächste Mal vertagte – das war im Jahr 1988 … Da kam ich also zu spät, wurde dafür … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2019

Wenn ich heule, war es Kunst!

von F.-B. Habel An die verdienstvolle Reihe der „Lesebücher für unsere Zeit“, die Weltbühnen-Autor Walther Victor 1949 im Volksverlag Weimar begründete, und in der er illustre Autoren wie Goethe, Heine, Tucholsky, Kleist, Brecht und Weinert einer nachgewachsenen Generation nahebrachte, fühlte … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2019

„Es braucht Konzepte“ oder: Die DDR ist schuld

von Jürgen Große „Umkämpfte Zone“ von Ines Geipel will politische Denkschrift und zugleich Gegenwartsdiagnose sein, erzählt als Familiengeschichte. Sie beginnt mit dem Tod des bewunderten älteren Bruders 2018, berichtet von der gemeinsamen Kindheit in einer Dresdner SED-Funktionärsfamilie, von TV-Winterabenden im … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019

Ermüdete Utopien

von Ingeborg Ruthe Wieder reden die Bilder. Noch immer, nach so vielen Jahren. Weltbildhaft und bedeutungsschwer. Voller Anspielungen, Zitate, Symbole, Metaphern aus der griechischen oder biblischen Mythologie. Die besten Maler der DDR entzogen sich trickreich, listig, elegant dem Leitsystem und … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019

Bemerkungen

Abschied von Heerke Hummel (†) Lieber Heerke, die Nachricht, dass Du am 30. Oktober 2019 all Deine Lieben, aber auch den Freundes- und Autorenkreis des Blättchens unwiederbringlich zurückgelassen hast, macht uns sehr betroffen. Dein erster Beitrag im Blättchen erschien in der … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019

Nochmals zum Mauerfall. Eine Widerrede

von Michael Wolski In der Ausgabe 22/2019 wurde eine Besprechung von Alfons Markuske zu „1989. Mauerfall Berlin. Zufall oder Planung“ von Michael Wolski publiziert. Dazu erreichten uns die nachfolgenden Einlassungen des Autors. Die Redaktion Der Rezensent schaut auf das Buch … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2019

Der Mauerfall ein Schlapphut-Coup?

Der Mauerfall wurde als geheimdienstlich geplante, verdeckte Operation vollzogen. Der Mauerfall war die Voraussetzung für die Wiedervereinigung Deutschlands, wie Schewardnadse sie seit 1986 plante. Michael Wolski von Alfons Markuske Im 30. Jahr nach dem Mauerfall wartet Michael Wolski – vor … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2019

30 Jahre alte Geschenke

von Wolfgang Hochwald Wer weiß heute noch, wie er sich vor 30 Jahren in der (Nach-)Wendezeit gefühlt hat und welche Gedanken ihn beschäftigt haben, sei es als Bürger der alten BRD oder der verschwindenden DDR? Michael Kleff, Journalist und Autor … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2019

Geschichtsschreibung und Mythen

von Ulrich Busch Einem geflügelten Wort zufolge wird die Geschichte immer von den Siegern geschrieben. Sie haben die größeren Möglichkeiten, um ihre Sicht auf das Geschehene durchzusetzen, während den Verlierern nur die Chance marginaler Korrekturen bleibt. Sie, die Sieger, kontrollieren … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2019

Film ab

von Clemens Fischer Wer immer noch daran glaubt, dass jeder seines Glückes Schmied ist, den wird „Parasite“ wohl auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Aber alle anderen werden sich in ihrem berechtigten Skeptizismus kraftvoll bestärkt sehen. Dass der südkoreanische Regisseur und … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

Die gescheiterte Alternative

von Ulrich Busch Am 7. Oktober wäre die DDR 70 Jahre alt geworden, am 3. Oktober aber ist ihr 29. Todestag. Beide Daten bieten Anlass für Feierlichkeiten: Der 7. Oktober, weil damit an eine hoffnungsvolle, aber gescheiterte Alternative erinnert wird, … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

Über die Idee, eine Mauer zu bauen

von Erhard Crome Die DDR war eine eigene Antwort auf das Hitler-Reich. Antifaschismus und die proklamierte Lösung der sozialen Frage in ihrer realsozialistischen Gestalt sollten ihr Legitimität geben. Aufmerksame Beobachter von außen zweifelten jedoch schon früh an der Dauerhaftigkeit der … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

Fotografische Chronik vom Abgesang der DDR

von Manfred Orlick Harald Hauswald (Jahrgang 1956) war einer der fotografischen Chronisten der DDR, dabei druckte ihn damals kaum eine Zeitung zwischen Ostsee und Erzgebirge. Anonym hatte er für westdeutsche Journale gearbeitet, so dass seine Fotos nur in Kirchenzeitungen erscheinen … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

Vom Osten lernen

von Klaus Joachim Herrmann „Gelenkt wird die Expansion der Russen nach Deutschland von Marzahn aus“, weiß der Boulevard längst. Der Berliner Kurier titelt düster: „Russen-Supermarkt erobert den Osten. Der Discounter, der aus der Kälte kommt“. Selbst im lieblichen US-Familienbrüller Pets … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

Friedenssicherung durch Abschreckung?

von Wilfried Schreiber Ich gehöre zu jenen Bürgern unseres Landes, die noch eine wache Erinnerung an die Schrecken des großen Krieges haben, der 1945 endete. Einen Teil meiner Kindheit verbrachte ich in den Luftschutzkellern von Dresden, die zwar mich vor … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

Der Osten, wie er wirklich war … die Dreißigste … Klappe!

von Erhard Weinholz Die DDR wollte immer spitze sein, und in mindestens einer Hinsicht hat sie es auch erreicht: Sie ist umstrittener als jedes andere Phänomen deutscher Geschichte, allerdings erst seit 1990, denn um Herrschaft über den Osten geht es … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

“Der Ossi wars!”

von Andreas Peglau Im Zusammenhang mit den jüngsten Landtagswahlen taucht immer wieder die These auf, die „Ossis“ seien nun mal – DDR-bedingt – AfD-anfälliger. Aber trifft das wirklich zu? Ist die AfD überhaupt der einzige erwähnenswerte Repräsentant „rechter“ Einstellungen in … Weiterlesen


22. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. September 2019

Die Causa Häber

von Wolfgang Schwarz Wie Herbert Bertsch in seinen Anmerkungen zu Egon Krenz’ Buch „Wir und die Russen“ festgestellt hat, kommt bei Krenz einer der maßgeblichen Akteure der DDR im Verhältnis zur BRD in den 1970er und bis Mitte der 1980er … Weiterlesen


22. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. September 2019

Manches war doch anders.
Egon Krenz: „Wir und die Russen“ – Anmerkungen zu einer Bilanz

von Herbert Bertsch Keiner kann den Kommunismus kompromittieren oder besiegen, wenn ihn die Kommunisten nicht selbst kompromittieren oder besiegen. Michael Schatrow: „Blaue Pferde auf rotem Gras“; so erinnert von Egon Krenz. Kürzlich zitierte ich im Blättchen Bundeskanzler Helmut Schmidt mit … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2019

Querbeet

von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal schwere Lasten der Geschichte – Bernd Böhlichs Film über den DDR-Anfang, Nino Haratschwilos sowjetgeorgisches Familienepos im Theater … *** Endlich zurück. Drei Frauen, glühende Kommunistinnen, kamen 1938 aus Hitler-Deutschland als Emigrantinnen in die … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2019

DDR-Historiker – Akteure und Chronisten

von Mario Keßler Die DDR-Historiker wurden nach 1990 an den Rand des Wissenschaftsbetriebes gedrängt, doch organisierten sich viele von ihnen in einer „zweiten Wissenschaftskultur“: in politischen Bildungsvereinen wie der Hellen Panke, dem Luisenstädtischen Verein oder der Windrose e.V. in Berlin. … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2019

Zur Debatte über die Revolution von 1989

von Erhard Weinholz Drei Jahrzehnte liegt die Herbstrevolution in der DDR zurück: ein Jahrestag der bescheideneren Art, doch ein Plus an Aufmerksamkeit bringt auch er. Detlef Pollack, zu jener Zeit Mitte Dreißig, und sein zwölf Jahre jüngerer Kollege Ilko-Sascha Kowalczuk … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2019

Frauen im Alltag zwischen Weimarer und Berliner Republik

von Mario Keßler Die Schriftstellerin Elfriede Brüning (1910–2014) durchlebte das 20. Jahrhundert der Umbrüche und Katastrophen zur Gänze und war auch noch am Beginn des 21. Jahrhunderts eine vernehmbare Stimme in Deutschland, ging es um Fragen der weiblichen wie der … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 15 | 22. Juli 2019

Antworten

Andrea Camillieri, als Krimi-Autor ein spät berufener – Kollegin Cornelia Geißler von der Berliner Zeitung bescheinigte Ihnen „vier Millionen ins Deutsche übersetzte und verkaufte Titel“. So viele hätte es gar nicht gebraucht, um Sie in den Kanon unserer liebsten Schriftsteller … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 15 | 22. Juli 2019

Manches war doch anders* – Das Schürer-Papier.
Oder: über Ursachen und Wirkungen

von Sarcasticus In wenigen Wochen wird sich der Tag zum 70. Male jähren, an dem im Jahre 1949 die DDR gegründet wurde. Man muss längst nicht mehr gespannt sein, wie sich Die Linke dieses Datums annehmen wird, denn nichts spricht … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 15 | 22. Juli 2019

Blick aus dem Osten

von Erhard Crome Zu den sympathischen Zügen des Wissenschaftlers Dieter Segert gehört, dass er verwinkelte historische und politische Zusammenhänge mit persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen in einem Text so geschickt zu verbinden vermag, dass der Leser sie rasch und ohne große … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2019

Institutionalisierter Nachruhm

von Ulrich Busch Spinoza, Kleist, Hölderlin, Franz Schubert, Nietzsche und Kafka arbeiteten für den Nachruhm. Aber sie wussten es nicht und hatten es anders gewollt. Entweder sind sie zu früh gestorben oder sie waren ihrer Zeit zu weit voraus, so … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2019

Studie zum sexuellen Kindesmissbrauch in der DDR – eine Anmerkung

von Frank-Rainer Schurich Vergangenheit aufarbeiten macht großen Spaß, solange es nicht die eigene ist. Eva Leipprand, Die Weltbühne 1/2/1992 Es gibt Geschehnisse, die man nicht vergessen kann und darf, und dazu gehört auch das tragische Kapitel des sexuellen Missbrauchs von … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2019

Christoph Heins “persönlichstes Buch”

von Ulrich Kaufmann Heinrich von Kleist, der Anekdotenschreiber deutscher Zunge schlechthin, veröffentlichte 1811 die in Jena angesiedelte „Anekdote aus dem letzten Kriege“. Im Genre, Anliegen sowie im Titel knüpft Christoph Hein in seinem Band „Anekdoten aus dem letzten deutsch-deutschen Kriege“ … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2019

Bemerkungen

Für und wider einen Aufruf „Es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von allen.“ Völlig geschlechtsneutral formulierte Karl Valentin sein Bonmot. Weitsichtiger Valentin! Nicht einmal Eifernde wüssten seinen Satz durch Gendersterne, Binnen-I oder Unterstriche zu ver… Ja wie soll … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2019

Warum Ostdeutsche ärmer sind

von Ulrich Busch Die deutsche Vereinigung hat bewirkt, dass es heute vielen Menschen deutlich besser geht als noch vor 30 Jahren. Mit der wirtschaftlichen Leistungskraft ist der allgemeine Wohlstand gestiegen – im Osten wie im Westen. Auf einigen Gebieten konnte … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2019

Bemerkungen

Berliner Schulmeisterkarrieren In der kleinen Erzgebirgsstadt Lauenstein – sie gehört heute zu Altenberg – befindet sich ein etwas groß geratenes Schloss. In diesem ist das sehenswerte Osterzgebirgsmuseum untergebracht. Einige liebevoll eingerichtete Räume befassen sich mit dem wohl berühmtesten Lauensteiner, George … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2019

Von den Mühen der Offenheit

von Wolfgang Brauer Gottfried Fischborn, Jahrgang 1936, einer der führenden Theaterwissenschaftler der DDR und Hochschullehrer in Leipzig bis 2001, seit 2004 Wahl-Wiesbadener, hat jetzt zum zweiten Male den ambitionierten Versuch vorgelegt, die Bilanz eines Jahres zwischen zwei Buchdeckel zu packen. … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 26 | 17. Dezember 2018

Heim und Welt. Ein Alltags-ABC (5)

von Erhard Weinholz Schusterpastete hieß ein Menüvorschlag, der zu DDR-Zeiten auf den Nudelkartons zu lesen war: Eier gehörten dazu, es war nämlich ein Auflauf, Gemüse, Nudeln und ein Steak. Aber das ist doch, so dachte ich, kein Schusteressen – obwohl, … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 26 | 17. Dezember 2018

Antifaschismus in Hollywood – historisch

von Mario Keßler, New York Entgegen allen Klischees war Hollywood stets mehr als nur eine Traumfabrik. Die größten Welterfolge des amerikanischen Films – The Great Dictator und Casablanca – erinnern vielmehr an das wohl wichtigste künstlerische Zentrum des Antifaschismus im … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 25 | 3. Dezember 2018

Manches war doch anders – Dr. Jenninger

von Herbert Bertsch In seine Wochenend-Ausgabe vom 10./11. November 2018 hatte Neues Deutschland in der Abteilung „Mikroskop“ einen Beitrag von Markus Mohr eingerückt: „Die ‚Jenninger-Rede‘ von 1988 im Gedenktheater der späteren Bundesrepublik“. Darin findet sich dies Zitat, eine Beschreibung des … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 25 | 3. Dezember 2018

Ostgeschichte maßgeschneidert

von Erhard Weinholz Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland mit Hauptsitz in Bonn hat drei Ableger, und zwar – das will schon etwas heißen – allesamt im Osten: in Berlin den Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße und das Museum … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018

Heim und Welt. Ein Alltags-ABC (4)

von Erhard Weinholz Orden und Ehrenzeichen gab es in der DDR zuhauf; zuletzt wurde noch der Ehrentitel Held der DDR kreiert. Marschall der DDR, Held der DDR, das kam mir damals vor wie das Gehabe eines kleinen Fürsten, der Versailles … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 19 | 10. September 2018

Antworten

Markus Söder, statt Hoffnungsträger vielleicht letzter Sargnagel der CSU – Ende August dümpelten die Umfragewerte Ihrer Partei mit Blick auf die demnächst anstehenden Landtagswahlen bei grottigen 35 Prozent. Das gibt Ihrem vollmundigen Wahlkampfslogan „Söder macht’s“ aber schon ein Geschmäckle – … Weiterlesen